Am vergangenen Mittwoch präsentierte Antonio Rüdiger in München sein neues Arbeitsgerät, den Nike Tiempo 6. Am Rande der Schuh-Vorstellung sprach FussballTransfers mit dem Innenverteidiger über seine ersten Monate in Rom, das Verhältnis zu Miroslav Klose sowie seine Vorbilder.
Nach verletzungsbedingten Anlaufschwierigkeiten ist Antonio Rüdiger bei der AS Rom durchgestartet. Der siebenfache Nationalspieler ist mittlerweile im Team von Rudi Garcia gesetzt. Im Gespräch mit FussballTransfers verrät der 22-Jährige, wie es ihm in den ersten Monaten ergangenen ist.
Verbleib in Rom? „Definitiv.“
„Ich bin sehr, sehr überrascht von Italien. Alle sind sehr freundlich und es gefällt mir dort. Das Wetter und das Essen sind gut“, so der Innenverteidiger, der auf die Frage, ob er gerne bei der Roma bleiben würde, eine klare Antwort hat: „Definitiv.“
Dass der für ein Jahr vom VfB Stuttgart verliehene Rüdiger im kommenden Sommer an den Neckar zurückkommt, kann er sich nicht vorstellen. Vor allem, da die ‚Giallorossi‘ derzeit auf einer Erfolgswelle schwimmen. Das Ziel ist klar der ‚Scudetto‘.
„Viele Mannschaften können Meister werden“
„Ich denke, viele Mannschaften können dieses Jahr Meister werden und am Ende kommt es darauf an, wer die wichtigen Spiele gewinnt. Wir hoffen natürlich, mit AS Rom Meister zu werden. Aber ich denke, es ist zu früh zu sagen, wer Meister wird oder nicht. Es wird sicher eine knappe Geschichte.“
Begeistert zeigt sich der 1,91 Meter-Hüne vom offensiv ausgelegten System des italienischen Vizemeisters. „Für mich ist das System überhaupt kein Problem. Wir spielen sehr offensiv mit sehr viel Pressing“, so Rüdiger, der in dem Griechen Kostas Manolas den idealen Nebenmann gefunden hat: „Manolas und ich sind schnelle Innenverteidiger und wir können daher sehr viel ablaufen. Deswegen spielt der Trainer auch dieses hohe Pressing und es kommt uns sehr gelegen, es tut uns gut. Wir schießen viele Tore müssen aber aufpassen, dass wir nicht so viele kassieren.“
„Wir haben in Barcelona nichts zu verlieren“
Am kommenden Dienstag trifft Rüdiger mit der Roma in der Rückrunde der Champions League-Gruppenphase auf den FC Barcelona. „Barcelona wird natürlich ein schwieriges Spiel. Wir freuen uns aber drauf und haben nichts zu verlieren“, so der Innenverteidiger.
Angst vor Lionel Messi, Neymar und Luis Suárez hat er nicht: „Da gibt es nichts drüber zu reden, diese drei Spieler sind Ausnahmespieler. Wir werden dennoch alles versuchen. Im Hinspiel haben wir es auch geschafft. Aber natürlich wird es im Camp Nou etwas ganz anderes. Aber ich denke, deswegen spielt man doch Fußball. Es ist eine Herausforderung und die müssen wir annehmen.“
„Boateng ist mein Vorbild“
Gefragt nach seinen sportlichen Vorbildern nennt er den laut Matthias Sammer „besten Innenverteidiger Welt“ und Nebenmann im DFB-Team: „Damals, als ich noch Stürmer war, war mein großes Vorbild Ronaldo von Brasilien. In der B-Jugend wurde ich zum Innenverteidiger und habe seitdem natürlich auf Innenverteidiger geachtet. Damals war Paolo Maldini der Verteidiger, den ich wirklich sehr gut fand. Und heute ist es Jérôme Boateng.“
Weitere Infos
Nachrichten