Suche nach dem Pirlo-Erbe: Juve blickt in die Bundesliga

von Lukas Heimbach
2 min.
Kehrte der Alten Dame im Sommer den Rücken: Andrea Pirlo @Maxppp

Die Lücke, die der Abgang von Andrea Pirlo im Sommer in Juves Zentrale riss, konnte bislang nicht geschlossen werden. Es mangelt in dieser Saison an Ordnung und Ideen im Mittelfeld der Bianconeri. Jetzt blickt der italienische Rekordmeister auf der Suche nach dem legitimen Nachfolger ausgerechnet in die Bundesliga.

Vergangenen Sommer hatte sich Ilkay Gündogan schon von allen verabschiedet. Der Mittelfeldstratege wollte weg. Eine neue Herausforderung reizte den 25-Jährigen. Alles relativ. Denn die anvisierten Wechsel zum FC Barcelona und zum FC Bayern scheiterten. Wohl auch, weil die beiden Topklubs Bedenken wegen der Gesundheit des deutschen Nationalspielers hatten.

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So entschied sich Gündogan letztlich – mehr oder weniger freiwillig – seinen bis 2016 datierten Vertrag beim BVB bis 2017 zu verlängern. Und scheinbar aus der Not geboren wurde die Verlängerung zum echten Glücksfall, sowohl für den Deutsch-Türken als auch für die Borussia.

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Pirlos große Fußstapfen

Unter Thomas Tuchel glänzt Gündogan wieder wie vor seinen schweren, lange andauernden Verletzungspausen. Auch gesundheitlich scheint der 25-Jährige wieder vollständig genesen. Seitdem dirigiert er das Dortmunder Ensemble, gibt den Takt vor und besticht mit Raum sezierenden Pässen in die Nahtstellen der gegnerischen Abwehrreihen. Das weckt zwangsläufig wieder Begehrlichkeiten bei europäischen Spitzenklubs.

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Neben dem FC Barcelona signalisiert laut ‚kicker‘ insbesondere Juventus Turin Interesse am gebürtigen Gelsenkirchener. Die ‚Bianconeri‘ suchen nach wie vor nach dem legitimierten Nachfolger für Andrea Pirlo. Den Abgang der italienischen Koryphäe konnten die Neuzugänge Sami Khedira und der offensiv ausgerichtete Hernanes in keinster Weise kompensieren. Auch weil Juve die ordnende, inspirierende Hand in der Mittelfeldzentrale fehlt, verpatzte die Elf von Trainer Massimiliano Alegri den Saisonstart.

Abschied im Sommer?

In Gündogan will der Rekordmeister den möglichen Erben des genialen Altmeisters nun gefunden haben. Ein Wechsel im Januar dürfte zwar kein Thema sein, wohl aber im Sommer. Denn der Kontrakt des 25-Jährigen läuft dann bei ‚Schwarz-Gelb‘ noch ein Jahr. Lässt sich die Borussia auf einen Verkauf ein, würde noch einmal ein nette Ablöse winken.

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Rund 30 Millionen Euro verlangte der BVB vergangenen Sommer für Gündogan. Damals besaß sein Kontrakt ebenfalls noch ein Jahr Gültigkeit. Seine Form allerdings war bei weitem nicht so stark wie aktuell. Eine Entscheidung über seine Zukunft fällt der 15-fache Nationalspieler (4 Tore) aber voraussichtlich erst im nächsten Frühjahr. Spätestens dann wird sich die ‚Alte Dame‘ voraussichtlich bei Gündogan melden.

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