Galatasaray trickst und bietet für deutsche Top-Talente

von Lukas Heimbach
2 min.
Koray Günter steht auf der Wunschliste von Galatsaray @Maxppp

Galatasaray Istanbul bereitet sich unter Hochdruck auf die Zukunft vor. Aufgrund der neuen Ausländerregelung in der Süper Lig dürfen lediglich zehn ausländische Spieler im Kader der türkischen Erstligisten stehen. Entsprechend müssen die Rot-Gelben bei ihrer Transferspolitk umdenken. Neuerdings besonders beliebt: Importe aus der Bundesliga.

Seit dieser Saison dürfen in der Süper Lig nur noch zehn ausländische Spieler im Kader der Erstligisten stehen, von denen pro Spieltag wiederum lediglich sechs Akteure eingesetzt werden dürfen. Grund dafür ist die neue Ausländerregelung des türkischen Fußballverbands (TFF), die die Transferpolitik der türkischen Teams grundlegend reformiert. Und ab kommender Saison wird das Reglement nochmals verschärft. Dann dürfen nur noch acht Ausländer im Kader stehen, fünf spielen. Zwar macht Not im Falle von Rekordmeister Galatsaray auch erfinderisch, dennoch sondieren die Verantwortlichen am Bosporus neue Märkte nach türkisch-stämmigen Talenten.

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Aber der Reihe nach: Weil der Champions League-Achtelfinalist mit dem gebürtigen Schweizer (mit bosnischem Pass) Izet Hajrovic (Grasshopper Club Zürich) und Alex Telles (Grêmio Porto Allegre) bereits zwei Ausländer verpflichtet hat, waren die Verantwortlichen zum Handeln gezwungen. 10-Millionen-Einkauf Bruma, der sich Mitte Januar einen Kreuzbandriss zuzog, verlieh der Klub kurzerhand an Ligakonkurrent Gaziantepspor. Dabei übernimmt Gala das vollständige Gehalt des portugiesischen Flügelflitzers.

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Zudem soll nach Informationen von türkischen Nachrichtenagenturen der Vertrag mit dem Spanier Albert Riera vorzeitig aufgelöst werden. Das Arbeitspapier war ursprünglich bis zum Saisonende datiert. Darüber hinaus heißt es, der marokkanische Nationalspieler Nordin Amrabat werde zum FC Málaga wechseln. So umgeht Galatasaray ein wenig plump, aber regelkonform den Restriktionen des TFF.

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Günter und Arslan im Fokus

Unterdessen wird weiter an der Zukunft gebastelt. Ganz oben auf der Wunschliste des 19-fachen türkischen Meisters stehen weiterhin Koray Günter von Borussia Dortmund und Tolgay Arslan vom Hamburger SV. Wie das türkische Onlinemagazin ‚Gercek Gündem‘ berichtet, will ‚Gala‘ zeitnah Nägeln mit Köpfen machen. Demnach haben die Türken bereits offizielle Angebote für die beiden gebürtigen Deutschen mit türkischen Wurzeln abgegeben. Für den Innenverteidiger des BVB bieten die ‚Löwen‘ 1,5 Millionen Euro, für den Defensiv-Strategen des HSV drei Millionen Euro, berichtet das Magazin.

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Eine Antwort der Bundesligisten soll noch ausstehen. Sollte der türkische Rekordmeister ernst machen, wären ein Kaderplatz im Fall Günter sowie die Champions League im Fall Arslan sicherlich reizvoll für die Bundesliga-Youngsters. Zumal das Gehalt deutlich ansteigen dürfte.

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