Özil-Berater bestätigt: „Fenerbahce eine Option“

von Lukas Heimbach
2 min.
Fenerbahce Mesut Özil @Maxppp

Nachdem der türkische Verband TFF die Ausländerregelung zur neuen Saison wieder deutlich gelockert hat, ging Fenerbahce im Sommer auf Einkaufstour. Stars wie Robin van Persie und Nani fanden den Weg nach Istanbul. Kommenden Sommer soll mit Mesut Özil der nächste folgen. Dessen Berater heizt die Gerüchteküche an.

Fenerbahce sorgte in der abgelaufenen Transferperiode durchaus für Aufsehen. Mit dem Portugiesen Nani und Robin van Persie gelang es dem türkischen Topklub, zwei Stars von Manchester United in die Süper Lig zu locken. Die Ablösesummen für beide waren verhältnismäßig moderat. Für den portugiesischen Tempodribbler wurden sechs Millionen Euro fällig. Der niederländische Torjäger kostete 6,6 Millionen. Insgesamt elf Neuzugänge holte Fener im Sommer ins Sükrü Saracoglu Stadion.

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Teuerster Transfer war der defensive Mittelfeldakteur Souza, der für acht Millionen vom FC São Paulo den Weg ins im asiatischen Teil der Metropole gelegenen Kadiköy fand. Ein weiterer bekannter Name der fortan in gelb und blau aufläuft ist Simon Kjaer. Der dänische Innenverteidiger und Ex-Wolfsburger kam für 7,65 Millionen vom OSC Lille.

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Möglich macht dies die Lockerung der Ausländerregelung, die der türkische Verband zu dieser Saison durchgesetzt hat. Vergangene Spielzeit durften Süper Lig-Klubs maximal acht nicht-türkischstämmige Akteure in ihren Reihen haben, von denen wiederum nur fünf bei Pflichtspielen eingesetzt werden durften. Mit den namhaften Verstärkungen will der 19-fache türkische Meister in dieser Saison endlich wieder Rekordmeister Galatasaray hinter sich lassen. Vergangenes Jahr reichte es wieder einmal nur für die Vizemeisterschaft.

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Fenerbahce eine Option

Primärziel dürfte aber die Champions League sein, die Fener in diesem Jahr in der Qualifikation gegen Shakhtar Donetsk verpasste. Denn man braucht schlagkräftige Argumente, um im Sommer die nächste Transferoffensive starten zu können. Im Fokus: Mesut Özil vom FC Arsenal. Hoffnungen macht den türkischen Vizemeister dessen Berater Erkut Sorgut. „Es ist noch zu früh darüber zu sprechen. Aber du kannst die Voraussetzungen nie ahnen. Fenerbahce scheint ernsthaft an Mesut interessiert zu sein“, erklärt der Agent gegenüber der türkischen Tageszeitung ‚Takvim‘. Für den Weltmeister sei Fener eine Option. Allerdings sei es „schwer vorherzusehen, wie Arsenal reagieren würde. Am Ende der Saison schauen wir weiter.

2013 wechselte Özil in letzter Sekunde für 50 Millionen Euro von Real Madrid nach London. Nach überzeugendem Start waren die Leistungen des 26-jährigen Spielgestalters in der Vergangenheit Licht und Schatten, wobei die dunkle Seite überwog. Zum erhofften absoluten Star konnte sich der gebürtige Gelsenkirchener unter Arsène Wenger nicht entwickeln. Und auch in der deutschen Nationalmannschaft ist er eher Mitläufer als Anführer.

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Sein Kontrakt läuft noch bis 2018. Die ‚Gunners‘ sind daher keineswegs genötigt, den Edeltechniker kommenden Sommer zu verkaufen. Interessant würde es wohl nur dann, wenn Fenerbahce tief in die Tasche greift. In diesem Fall müsste Trainer-Ikone Wenger abwägen, inwiefern Özil noch in sein sportliches Konzept passt oder es wirtschaftlich sinniger ist, den Weltmeister ziehen zu lassen.

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