Lukrative Angebote ausgeschlagen: Warum Salihovic in die Schweiz wechselt

von Lukas Heimbach - Quelle: FT-Exklusiv
2 min.
Spielte neun Jahre in Hoffenheim: Sejad Salihovic @Maxppp

Bei der TSG Hoffenheim hielt sich Sejad Salihovic zuletzt fit. Nun ist der 32-Jährige zurück im europäischen Profifußball: beim FC St. Gallen. Gegenüber FT verrät sein Berater exklusiv die Beweggründe für den Wechsel in die Schweiz.

Knapp eineinhalb Jahre währte das Abenteuer im Reich der Mitte für Sejad Salihovic, ehe der Bosnier seinen Kontrakt bei Beijing Renhe im November auflöste. Beim chinesischen Hauptstadtklub hatte der Scharfschütze zuletzt nur noch bei der Reserve spielen dürfen.

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Allerdings nicht zwingend, weil er sportlich keine Rolle mehr spielte. Vielmehr da Renhe mit dem Schweden Guillermo Molins (von Malmö FF) neben Nikica Jelavic, Zvjezdan Misimovic und eben Salihovic den vierten Ausländer verpflichtete. In der Chinese Super League sind aber nur drei erlaubt.

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Zinnbauer überzeugt mit sportlichen Zielen

Bei der TSG Hoffenheim hielt sich der 32-Jährige in der Folge fit. Ein neuer Vertrag im Kraichgau war aber nie Thema. In den europäischen Profifußball kehrt Salihovic jetzt dennoch zurück. Am heutigen Mittwoch unterschrieb der Linksfuß bis Saisonende beim FC St. Gallen.

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An der Steinach will Salihovic auf europäischer Bühne wieder angreifen. Der FCSG liegt in der Raiffeisen Super League auf Platz sechs, hat noch Anschluss an die Europapokalplätze – wenngleich der Rückstand bereits acht Zähler beträgt.
Bei der Entscheidung für St. Gallen standen für Sejad vor allem sportliche Aspekte im Vordergrund“, betont Berater Tolga Dirican im Gespräch mit FT. Überzeugt habe Salihovic insbesondere Trainer Joe Zinnbauer in Gesprächen über seine Ziele mit dem Team – „und die leckere Schokolade“, wirft Salihovic ein.

Finanziell wären andere Vereine deutlich attraktiver für den Mittelfeldallorunder gewesen, Angebote lagen vor. „Dann wäre es nach China, Dubai oder in die MLS gegangen“, erläutert Dirican weiter. Auch innerhalb Europas gab es lukrative Offerten.

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Keine Option auf Verlängerung

Seine Herzensklubs, die TSG Hoffenheim und Hertha BSC, waren nicht darunter, weshalb eine Rückkehr nach Deutschland nicht zustande kam. In St. Gallen hat der 47-fache bosnische Nationalspieler nun ein halbes Jahr Zeit, sich zurückzukämpfen und zu beweisen. Eine Option auf Verlängerung wurde vertraglich nicht festgeschrieben. „Bei Zeit werden wir uns zusammensetzen“, sagt Salihovics Berater abschließend.

Beim Team von Ex-HSV-Coach Zinnbauer ist der gebürtige Berliner aber längst nicht der einzige ehemalige Bundesliga-Kicker. Auch Martin Angha (1. FC Nürnberg), Gianluca Gaudino (FC Bayern), Tranquillo Barnetta (Schalke 04/Eintracht Frankfurt/Bayer Leverkusen), Lucas Cueto (1. FC Köln), Albian Ajeti (FC Augsburg) und Karim Haggui (Hannover 96) verdienen ihr Geld mittlerweile in St. Gallen.

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