Rummenigge: Neuzugänge nur bei Pranjić-Abgang oder Verletzungspech

Das Rätselraten um Danijel Pranjić geht weiter. Der Kroate, der nur noch bis zum kommenden Sommer unter Vertrag steht, spielt unter Jupp Heyckes kaum eine Rolle. Den lautstarken Wechselwunsch seines Spielers quittierte der Trainer des FC Bayern München zunächst mit Gesprächsbereitschaft, um schließlich umzuschwenken. „Ich beabsichtige, überhaupt keinen Spieler abzugeben“, stellte Heynckes im ‚kicker‘ am Montag fest.

„Wir können nicht weniger als 20 Feldspieler haben“, stimmt Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge einen Tag später im Interview mit der ‚Augsburger Allgemeinen‘ mit Blick auf die dünne Personaldecke des Rekordmeisters ein, „wenn dann was passiert, dann müssen wir auf Spieler aus der Amateurmannschaft zurückgreifen und das wäre nicht optimal.“ Sein bisher einziges Ligaspiel bestritt Pranjić bei den sogenannten Amateuren aus der zweiten Mannschaft. Ansonsten kam er nur im DFB-Pokal gegen die unterklassigen Eintracht Braunschweig und FC Ingolstadt zum Einsatz.

Dennoch ist ein Abschied nicht prinzipiell ausgeschlossen – sofern der FC Bayern Ersatz an Land ziehen kann. „Pranjić ist aber weder beim Trainer noch beim Sportdirektor vorstellig geworden. Wenn er gehen sollte, bedeutet das, dass wir auf dem Transfermarkt tätig werden“, so Rummenigge, der die Möglichkeit von Zugängen im Januar jedoch „heute seriös nicht voraussagen“ kann: „Wenn sich niemand verletzt, kann es auch sein, dass wir mit diesem Kader in die Rückrunde gehen.“ In den letzten Wochen kursierten hauptsächlich Gerüchte um Marco Reus von Borussia Mönchengladbach. Der Angreifer ist allerdings frühestens zur neuen Saison ein konkretes Thema an der Säbener Straße.