Deutschland - USA: Die DFB-Spieler in der Einzelkritik

von Die Redaktion
3 min.
Die DFB-Elf bejubelt das Goldene Tor von Müller @Maxppp

Die Deutsche Nationalmannschaft hat die Pflicht gegen die USA souverän erfüllt. Mit 1:0 besiegte die Elf von Jogi Löw die US-Boys von Jürgen Klinsmann. Gefeierter Held war einmal mehr Thomas Müller, der mit einem überlegten Schuss ins lange Eck das Tor des Tages erzielte. FussballTransfers stellt den DFB-Kickern das Zeugnis aus.

Manuel Neuer: Vor dem tiefen und glitschigen Boden in Recife hatte der Schlussmann großen Respekt. Wirklich gefordert war Neuer aber zu keinem Zeitpunkt im Spiel. Kam mal ein langer Ball in seine Nähe, klärte der Bayern-Keeper gewohnt sicher. Note 3

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Jérôme Boateng: In der ersten Hälfte schaltete sich der 25-Jährige häufig in die Offensivaktionen mit ein. Seine Flanken kamen nicht nur einmal gefährlich vor das gegnerische Gehäuse. In der Defensive ließ Boateng Graham Zusi einmal sträflich alleine zum Abschluss kommen und hatte Glück, dass der US-Boy das Tor knapp verfehlte. Alles in allem aber eine gute Leistung des gebürtigen Berliners. Note 3

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Per Mertesacker: Der baumlange Innenverteidiger wurde in der Defensive kaum gefordert. Im Passspiel gewohnt sicher, ohne wirklich Risiko einzugehen. Eine solide Leistung, denn mehr war nicht gefordert. Note 3

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Mats Hummels: Ähnlich wie Kollege Mertesacker konnte sich der Dortmunder darauf beschränken, den ein oder anderen Ball abzulaufen bzw. per Kopf zu klären. Dabei zeigte Hummels keine Schwächen. Zudem leitete der Torschütze vom Portugal-Spiel in Hälfte eins elegant einen Angriff ein. Note 2,5

Benedikt Höwedes: Der Schalker hatte große Probleme mit den tief stehenden Amerikanern. Als gelernter Innenverteidiger fehlte der Antritt, um Flankenläufe zu initiieren. Auch wenn Höwedes in der Defensive meist sicher stand, muss man festhalten, dass ihm für die Rolle auf dem Flügel die offensiven Qualitäten fehlen. Note 4,5

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Philipp Lahm: Als kippende Sechs holte sich der Kapitän viele Bälle in der eigenen Hälfte ab und verteilte diese meist sicher. Im vorderen Drittel waren Lahms Bewegungen aber oft zu langsam, als dass er für Gefahr hätte sorgen können. Mit zunehmender Spieldauer häuften sich die Fehler des Defensiv-Allrounders. In der Schlussminute verhinderte Lahm dann aber mit einer starken Grätsche das 1:1. Note 4

Bastian Schweinsteiger: Erstmalig von Beginn an dabei versuchte der Mittelfeldmann, das Spiel gleich an sich zu reißen. Immer anspielbar und viel unterwegs rechtfertigte Schweinsteiger seine Nominierung. Das Quäntchen Glück, dass einer seiner Pässe einen Abnehmer im Strafraum findet, war ihm aber nicht vergönnt. In Hälfte zwei schwanden dann die Kräfte und eine Viertelstunde vor Schluss nahm Löw den Routinier vom Feld. Note 2,5

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Toni Kroos: Der von etlichen Topklubs umworbene Spielmacher hielt sich am heutigen Donnerstag vornehm zurück und verlegte sich aufs kluge Ballverteilen. In Phasen, die Tempovariationen erfordert hätten, konnte Kroos dem Spiel aber leider nicht seinen Stempel aufdrücken. Note 3,5

Lukas Podolski: Der Ur-Kölner durfte zum ersten Mal bei dieser WM von Beginn an ran. Podolski dankte es Löw aber nicht mit einer guten Leistung. Auf dem linken Flügel hing der Linksfuß vom FC Arsenal über weite Strecken der ersten Hälfte in der Luft und offenbarte den ein oder anderen technischen Fehler bei der Ballannahme. In der Defensivbewegung stark. Zur Halbzeit musste Poldi für Klose weichen. Note 4

Mesut Özil: Die ganz großen Momente fehlten dem Techniker gegen die USA. Dennoch ist ansteigende Formkurve zu erkennen. Häufig anspielbar vertendelte Özil kaum einen Ball. Kommt jetzt noch der ein oder andere Geniestreich dazu, ist der Wahl-Engländer unverzichtbar. Note 3

Thomas Müller: Der selbst ernannte Raumdeuter wechselte ständig die Position.
Vor allem in Hälfte eins kam der Bayern-Spieler aber häufig den bekannten Schritt zu spät. Als Linksaußen fühlte sich Müller dann sichtlich wohler und traf mit einem überlegten Schuss zum wichtigen 1:0. Ungewöhnlich für den Schlaks führte ein Fernschuss zum Ziel. Note 2,5

ab der 46. Miroslav Klose für Lukas Podolski: Der Edeljoker brachte nur bedingt frischen Wind in die Begegnung. Klose machte ordentlich Meter und versuchte, Löcher in die US-Defensive zu reißen. Kam der Ball gefährlich in die Box, war Klose aber nicht zur Stelle. Note: 3,5

ab der 76. Mario Götze für Bastian Schweinsteiger: Der 22-Jährige konnte die sich bietenden Räume nicht nutzen und traf meist die falsche Entscheidung. Kein guter Auftritt als Einwechselspieler.

ab der 89. André Schürrle für Mesut Özil: Der Flügelflitzer vom FC Chelsea durfte nur noch wenige Minuten ran und konnte sich nicht in Szene setzen.

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