Thomas Müller hat beim FC Bayern derzeit einen schwierigen Stand. Sogar ein Abgang im Winter kommt für den Offensivmann in Frage.
„Müller spielt immer.“ Der legendäre Satz des ehemaligen Bayern-Trainers Louis van Gaal hat unter Niko Kovac längst seine Gültigkeit verloren. Sechsmal in Folge saß der Münchner Publikumsliebling zuletzt auf der Bank, erst am Dienstag in Piräus (3:2) durfte Thomas Müller mal wieder von Beginn an ran.
Zu wenig für die eigenen Ansprüche. „Wenn das Trainerteam mich in Zukunft nur noch in der Rolle des Ersatzspielers sieht, muss ich mir meine Gedanken machen. Dafür bin ich einfach zu ehrgeizig“, sagte der Weltmeister zuletzt. Und meinte damit offenbar einen Wechsel im Winter.
Interesse von Inter & United
Die ‚Bild‘ berichtet jedenfalls, dass Müller „auf die Freigabe im Winter“ drängt. Zumindest dann, wenn sich an seiner Situation nichts ändert. Seit der Verpflichtung von Philippe Coutinho hat der 30-Jährige einen schweren Stand. Zuletzt machten Gerüchte über Interesse von Inter Mailand und Manchester United die Runde.
Die Bayern-Verantwortlichen wollen Müller derweil behalten. Logisch, schließlich ist er zum einen eine echte Identifikationsfigur für die Fans und hat zum anderen immer noch eine wichtige Rolle inne. Die Bayern sind in der Offensive nämlich äußerst knapp besetzt, Müller ist erster Backup für alle Angriffspositionen. Im Januar für Ersatz zu sorgen, wäre ein schwieriges Unterfangen.
FT-Meinung
Um vorerst ein wenig Ruhe in die Spekulationen über Müllers Zukunft zu bringen, wäre Trainer Kovac gut beraten, das Eigengewächs im morgigen Heimspiel gegen Union Berlin (15:30 Uhr) erneut von Beginn an zu bringen. Konkurrent Coutinho verpasste es in den vergangenen Spielen ohnehin, Eigenwerbung zu betreiben.
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