Um den damaligen Transfer von Jadon Sancho vom FC Watford in die Jugend von Manchester City gab es einige Ungereimtheiten. Nun hat der englische Verband das Ergebnis seiner Ermittlungen präsentiert.
Wie der englische Verband bekanntgibt, wurden keinerlei illegale Zahlungen im Rahmen des Wechsels von Jadon Sancho vom FC Watford zu Manchester City festgestellt. Die FA behält sich allerdings das Recht vor, in dem Fall erneut zu ermitteln, sollten neue Informationen vorliegen.
Der ‚Spiegel‘ hatte im Februar auf Grundlage der Recherchen von ‚Football Leaks‘ berichtet, dass es Unstimmigkeiten beim Wechsel des Flügelspielers zu Manchester City im Jahre 2015 gegeben hatte. Die FA- und FIFA-Regularien besagen, dass Agenten keinen Spieler vor seinem 16. Lebensjahr repräsentieren dürfen. Sancho war zum Zeitpunkt des Wechsels jedoch erst 15 Jahre alt.
Damals flossen allerdings rund 230.000 Euro an Sanchos Berater Emeka Obasi. Angegeben war diese Summe offiziell als Scouting-Honorar für Emekas Nachwuchs-Suche in Mittel- und Südamerika. Aus City-internem Schriftverkehr ging jedoch hervor, dass die 230.000 Euro eigentlich als Vergütung für Emekas Berater-Tätigkeit vorgesehen waren.
Insgesamt zahlte City im Sommer 2015 eine niedrige sechsstellige Ausbildungsentschädigung an den FC Watford für Sancho. Zwei Jahre später wechselte der Engländer für weniger als acht Millionen Euro zu Borussia Dortmund.
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