Manchester „Disunited“ | Der spanische Haaland-Krieg

von Marc Meyn
2 min.
Die FT-Presseschau vom 19. Februar @Maxppp

Ralf Rangnick muss bei Manchester United hart durchgreifen. Die italienische Presse hat Musterschüler Dusan Vlahovic auf dem Kieker und Spanien malt sich eine Zukunft mit Erling Haaland aus. FT mit der täglichen Presseschau.

Rangnick zwischen Übungsleiter und Kindergärtner

Die englische Presse gönnt Manchester United keine Pause. Nachdem in den vergangenen Tagen die Gerüchte über interne Streitigkeiten zwischen Harry Maguire und Cristiano Ronaldo um das Kapitänsamt schwelten, versicherte Trainer Ralf Rangnick auf einer Pressekonferenz, dass er „wieder Ordnung in die Umkleidekabine gebracht“ habe. Dabei bestätigte der Coach aber auch, dass es in der Kabine „Unruhe“ gegeben habe, ohne auf einzelne Namen Bezug zu nehmen. Die britischen Gazetten können es damit natürlich nicht gut sein lassen. Der ‚Daily Mirror‘ titelt „United ist gespalten“, für den ‚Daily Express‘ ist es „ein Männerproblem“. Rangnick lässt sich durch diese Nebengeräusche aber nicht von seinen Personalentscheidungen abbringen, die Kapitänsbinde soll mindestens bis zum Ende der Saison bei Innenverteidiger Maguire verbleiben.

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Dusan Vlahovic wird zum Buhmann

Nach dem gestrigen 1:1-Unentschieden im Turiner Derby zwischen Juventus und dem FC hat die italienische Presse in Dusan Vlahovic einen Sündenbock für Juves mangelnde Torgefahr gefunden. Der ‚Corriere dello Sport‘ nennt den gestern torlos vom Platz gegangenen Serben den „kleinen Vlahovic“. In der Sportpresse besteht Einigkeit darüber, dass der Außenseiter gestern das bessere Team war. In Bezug auf das Logo des FC Turin titelt heute die ‚Tuttosport‘: „Was für ein Derby, was für ein Stier“ und auch die ‚Gazzetta dello Sport‘ macht ihre Sympathien am gestrigen Abend klar: „Mehr Stier als Dame“. Juventus ist auch aufgrund anhaltender Ladehemmungen in der Offensive mittlerweile auf Platz vier abgerutscht.

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Spanien streitet sich um Haaland

Ob Erling Haaland Borussia Dortmund im Sommer verlässt, ist immer noch nicht klar. Wohin er in dem Fall wechseln würde, noch viel weniger. In Spanien haben die Sportzeitungen aber ihre helle Freude daran, einen Bieterkrieg zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona herbeizuschreiben. Die ‚Sport‘ widmet ihre Frontseite dieser Thematik und schreibt vom „Barça-Madrid-Krieg um Haaland“. Und auch die den Königlichen nahe ‚Marca‘ mag es martialisch: „Die Schlacht zwischen Real Madrid und Barcelona wird täglich intensiver“ schreibt die Madrider Sportzeitung. Interessant sind vor dem Hintergrund die Aussagen von Javier Tebas, seines Zeichens Chef der spanischen Liga, der einen Transfer des Norwegers zu den Katalanen ausschloss.

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