Bayern aufgepasst: Hudson-Odoi schraubt am Marktwert

von Matthias Rudolph
1 min.
Callum Hudson-Odoi @Maxppp

Callum Hudson-Odoi sollte die vergangene Woche eigentlich bei der englischen U21 verbringen. Verletzungspech anderer Spieler entpuppte sich für den 18-Jährigen dann aber als persönliches Glück und er wurde erstmals für die A-Nationalmannschaft berufen. Der Youngster nutzte die ganz große Bühne in beeindruckender Manier.

Beim 5:0 am vergangenen Freitag gegen Tschechien durfte Callum Hudson-Odoi erstmals als Einwechselspieler Three Lions-Luft schnappen. Drei Tage später stand das nächste EM-Qualifikationsspiel gegen Montenegro (5:1) auf dem Programm und der Flügelstürmer vom FC Chelsea fand sich direkt in der Startelf wieder. Dabei war er eigentlich für die U21 eingeplant gewesen.

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Coach Gareth Southgate machte Hudson-Odoi damit zum zweitjüngsten Startelf-Debütanten nach Wayne Rooney. Doch bei dieser Randnotiz für die Geschichtsbücher sollte es nicht bleiben. Der 18-Jährige spielte stark auf und empfahl sich nachhaltig für weitere Nominierungen in der A-Nationalmannschaft.

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Vor allem bei seinem Dribbling in der 38. Minute zeigte Hudson-Odoi, was ihn in jungen Jahren schon so stark macht. Mit feiner Ballkontrolle und viel Tempo zog er von links außen nach innen, um mit seinem starken rechten Fuß den Abschluss zu suchen. Den Schuss, der knapp am Tor vorbeigesegelt wäre, bugsierte Ross Barkley dann über die Linie. 2:1 für England, das damit endgültig auf die Siegerstraße einbog.

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Bayern hofft weiter

Lob gab es nach dem Spiel von Southgate. „Ich muss nicht über Callum sprechen. Seine Leistung tut das. Jeder sieht, was er für ein Talent besitzt“, so der Nationalcoach. Beim FC Bayern ist man sich dessen schon länger bewusst und so wollte der deutsche Rekordmeister Hudson-Odoi schon im Winter unbedingt unter Vertrag nehmen. Im Sommer soll ein weiterer Anlauf folgen. Der Marktwert dürfte in den vergangenen Tagen weiter nach oben geklettert sein.

Einzig der FC Chelsea muss sich fragen, warum der hochtalentierte Linksaußen bei Trainer Maurizio Sarri nur so selten zum Zug kommt. In der Premier League stand Hudson-Odoi kein einziges Mal in der Startelf. Da ist er in der Nationalmannschaft verrückterweise schon einen Schritt weiter.

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