Im zarten Alter von 35 wechselte Radamel Falcao zu Underdog Rayo Vallecano. Beim Aufsteiger aus Madrid zeigt der Kolumbianer, dass er trotz seines fortgeschrittenen Alters noch einiges an Feuerkraft besitzt.
Es läuft die sechste Minute der Nachspielzeit in der gestrigen Partie zwischen Athletic Bilbao und Rayo Vallecano, als Vallecano noch einmal einen Freistoß aus aussichtsreicher Position an Bilbaos Sechzehner ausführt. Radamel Falcao ahnt als einer der ersten, welchen Verlauf die Flanke von Bebé nehmen wird und köpft wuchtig und unhaltbar zum 2:1-Siegtreffer ein – Game over.
„El Tigre tötet die Löwen“, titelt die ‚as‘ in ihrer heutigen Ausgabe. Bilbao, dessen Spieler als „Los Leones“ bezeichnet werden, war bereits das zweite Opfer des kolumbianischen Angreifers. Beim 3:0-Sieg im Lokalderby gegen den FC Getafe hatte der 35-Jährige in der Vorwoche mit seinem Premierentreffer ebenfalls den Schlusspunkt gesetzt.
Falcaos Killerinstinkt
Für seine beiden Treffer brauchte El Tigre lediglich 33 Minuten – ein Einstand nach Maß, der auch zum starken fünften Platz in La Liga beiträgt. Beide Male wurde Falcao erst in der Schlussphase der Partie eingewechselt. Nach seiner verletzungsgeplagten Zeit bei Galatasaray scheinen sowohl Vallecano als auch der Altstar die Geduld mitzubringen, es erst einmal langsam angehen zu lassen.
„Ich bin sehr froh und dankbar, in der spanischen Liga zu sein“, sagte der ehemalige Atlético-Stürmer nach der Partie gegen Athletic, „wir müssen so weitermachen, uns gegenseitig unterstützen und ein Team sein, das auf dem Spielfeld füreinander kämpft. Das Wichtigste ist, bereit zu sein, wenn der Trainer entscheidet, mich einzusetzen.“ Notfalls auch als Edeljoker.
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