„Hauptsache, es rollen Köpfe“: Mascarell kartet gegen Schalke nach

von Alex Tegeler - Quelle: Spox.com | Goal.com
2 min.
Omar Mascarell stieg mit Schalke 04 aus der Bundesliga ab @Maxppp

Omar Mascarell blickt mit gemischten Gefühlen auf seine Zeit beim FC Schalke 04 zurück. Gerade in der vergangenen Saison fühlte sich der Spanier immer wieder ungerecht behandelt, wie er in einem Interview einräumt.

Die Hauptaufgabe von Schalke-Sportdirektor Rouven Schröder war im vergangenen Sommer klar: Nach dem Abstieg sollten möglichst viele Altlasten abgegeben werden, um das Gehaltsniveau zu senken und an die zweite Liga anzupassen. Einer der Betroffenen war Omar Mascarell, den es daraufhin zurück in seine spanische Heimat zum FC Elche zog.

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Wie der Mittelfeldspieler im Interview mit ‚Spox.com‘ und ‚Goal.com‘ verrät, wollten ihn die Knappen eigentlich schon ein Jahr früher loswerden – ohne ihn dabei von dem Vorhaben zu informieren. „Zu Beginn der vergangenen Saison hat der Verein mich ohne mein Wissen bei Hertha BSC angeboten. Michael Reschke (damals Technischer Direktor, Anm. d. Red.) hat dann nicht mir persönlich, sondern nur meinem Berater gesagt, dass man mich gerne nach Berlin verkaufen würde“, ärgert sich der 28-Jährige.

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„Hat sehr wehgetan“

Glücklich war Mascarell über das Vorgehen der Verantwortlichen nicht: „Das hat sehr wehgetan. Ich wollte nicht weg. Ich war zu dieser Zeit der Kapitän und hatte das Gefühl, dass es einfach falsch wäre, in so einer Phase abzuhauen. Ich habe ja auch viele Freunde in der Mannschaft und im Verein gefunden, die mir bis heute viel bedeuten. Warum also hätte ich gehen sollen?“

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Insgesamt ging es in der turbulenten Abstiegssaison laut dem Rechtsfuß drunter und drüber in Gelsenkirchen. Sein geplanter Verkauf war dabei nicht das einzige Mal, dass sich Mascarell ungerecht behandelt fühlte: „Ich habe ehrlich gesagt keine Erklärung für das Verhalten gegenüber mir. Man hat mir im Laufe dann auch die Kapitänsbinde weggenommen, ohne mich darüber zu informieren oder die Gründe dafür zu nennen.“

Und weiter: „Ich war vom einen auf den anderen Tag raus, das war sehr bitter. Aber so funktioniert der Fußball leider oft. Es gibt sehr viele Egoisten, einige vertreten nur ihre eigenen Interessen und verfallen in Aktionismus – gerade dann, wenn es schlecht läuft. Hauptsache, es rollen Köpfe.“

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Neustart in Spanien

In Elche läuft es für Mascarell nun aber wieder deutlich besser. Beim spanischen Erstligisten hat der Abräumer einen Stammplatz inne. Auch deshalb blickt der ehemalige Spieler von Real Madrid trotz seines im kommenden Sommer auslaufenden Arbeitspapiers entspannt in die Zukunft.

„Wir werden uns im Laufe der Saison zusammensetzen und sprechen, was das Beste für alle Seiten ist. Ich kann nur sagen, dass ich mich hier sehr wohlfühle und neben einem tollen Verein mit tollen Mitspielern auch eine sehr schöne Umgebung vorgefunden habe. Für mich war es nach einem so schlechten Jahr auf Schalke einfach wichtig, wieder ein bisschen Ruhe reinzukriegen und Spaß am Fußball zu haben“, erläutert Mascarell. Der Plan scheint bisher aufzugehen.

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