Tor-Debüt: Osimhen gleich eine Verstärkung

von Julian Hickel
2 min.
Victor Osimhen spielt seit Sommer 2020 in Neapel @Maxppp

Für 80 Millionen Euro inklusive Bonuszahlungen wechselte Victor Osimhen in diesem Sommer vom OSC Lille in die Serie A zur SSC Neapel. Nicht wenige waren angesichts der hohen Ablöse skeptisch und kritisierten den Transfer. Nun aber straft der Nigerianer seine Kritiker lügen – beim 4:1-Sieg gegen Atalanta Bergamo traf er erstmals für seinen neuen Klub.

Mit einer überzeugenden Leistung fegte die SSC Neapel am vergangenen Samstag Atalanta Bergamo souverän vom Platz. Wesentlichen Anteil daran hatte auch Neuzugang Victor Osimhen: Der 21-jährige Mittelstürmer war ein ständiger Unruheherd, machte viel Bälle fest und riss immer wieder Lücken für seine Mitspieler auf. Seine rundum gelungene Leistung krönte er zudem in der 43. Spielminute mit einem sehenswerten Treffer aus etwa 25 Metern Torentfernung zum zwischenzeitlichen 4:0.

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Gattuso: „Victor war mein Wunsch“

Neapel-Trainer Gennaro Gattuso hatte nach dem Spiel nur Lob für seine Neuverpflichtung übrig: „Osimhens Tor macht mich glücklich, weil er bisher noch kein Tor erzielt hat und er es für die harte Arbeit für das Team verdient hat. Victor war mein Wunsch und ich danke dem Präsidenten, dass er mich zufriedengestellt hat. Es war nicht einfach, aber wir haben einen Spieler verpflichtet, der sehr wichtig für uns ist.“

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Für den früheren italienischen Nationalspieler ist der Ex-Wolfsburger jetzt schon ein fester Bestandteil. In allen drei Ligaspielen kam Osimhen bisher zum Einsatz, zweimal stand er dabei in der Startelf. Der Nigerianer brauchte keine lange Anlaufzeit und ist bereits einer der Schlüsselfaktoren für den tadellosen Saisonstart der Partenopei: Ohne Berücksichtigung des mit 0:3 gegen die Neapolitaner gewerteten Spiels gegen Juventus Turin stehen in drei Partien bisher drei Siege bei einem Torverhältnis von 12:1 zu Buche.

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Osimhen hält dem Druck stand

Dabei war für den schnellen Angreifer ursprünglich nicht unbedingt direkt eine derart wichtige Rolle vorgesehen. „Wir erwarten nicht, dass er von Anfang an einschlägt. Er ist kein Spieler, der pro Saison 25 bis 30 Tore schießt, aber er wird viel zum Spiel der Mannschaft beitragen“, hatte Klubpräsident Aurelio De Laurentiis nach der Verpflichtung Osimhens im August noch gesagt – wohl auch, um die Erwartungen und den Druck auf den Spieler, der zum teuersten Neuzugang der Vereinsgeschichte wurde, so gering wie unter diesen Umständen möglich zu halten.

Mit diesem Druck kommt der nigerianische Nationalspieler bis dato allerdings offensichtlich mehr als gut zurecht. In der vergangenen Spielzeit ist Osimhen in Frankreich beim OSC Lille gereift und hat den nächsten Schritt in seiner Entwicklung vollzogen. Sollte er in dieser Saison seine letztjährige Quote von 13 Ligatreffern in 27 Spielen bestätigen oder gar verbessern können, ist der 21-Jährige wohl endgültig in der Riege der Stürmer von internationalem Format angekommen.

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