Lediglich der ablösefreie Leon Goretzka sowie die Leih-Rückkehrer Serge Gnabry und Renato Sanches verstärkten den Kader des FC Bayern zur neuen Saison. Wäre es nach Niko Kovac gegangen, hätten die Münchner mindestens zwei weitere Spieler verpflichtet.
Niko Kovac wurden im Sommer zwei Wunschtransfers verwehrt. Laut ‚Sport Bild‘ setzte sich der Neu-Trainer des FCB für die Verpflichtung von Kevin Vogt (TSG Hoffenheim) und Ex-Spieler Ante Rebic (Eintracht Frankfurt) ein. Die Klubchefs sollen das Duo jedoch als „nicht Bayern-tauglich“ eingestuft haben. Darüber hinaus beklagte Kovac zuletzt, auf der Außenverteidiger-Positionen nicht breit genug aufgestellt zu sein.
Der Kader des FC Bayern ist zu dünn – dieser Meinung ist man mittlerweile offenbar auch in der Führungsetage. Daher gibt es trotz Krise (vier sieglose Partien in Serie) keine Schuldzuweisen Richtung Kovac, sondern lediglich Ratschläge, berichtet die ‚Sport Bild‘. So solle der Coach es mit der Rotation nicht übertreiben und die Zügel anziehen. Die Bayern-Bosse würden es kritisch sehen, dass viele Spieler erfolgssatt und vom Wesentlichen abgelenkt scheinen und nicht alles dafür geben, sich aus der sportlichen Misere zu befreien.
Funkstille und App
Kovac seinerseits bemüht sich um Rückendeckung und Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft. Zuletzt seien dem 46-Jährige zu häufig Personalentscheidungen an die Öffentlichkeit gelangt. Kovac soll seine Spieler daher ermahnt haben, auch ihre Berater nicht mehr über entsprechende Interna zu informieren. Eine Vorgabe, die nicht alle Bayern-Profis positiv registriert haben sollen.
Weitere Kovac-Maßnahme: Eine App, die Daten und Videos über die Champions League-Gegner sowie einzelne Spieler mit deren Stärken und Schwächen liefert. Team-Managerin Kathleen Krüger soll laut ‚Sport Bild‘ im Auge behalten, ob die FCB-Stars die App nutzen. Die ersten Hebel, die Wende einzuleiten, hat Kovac also in Bewegung gesetzt. Ob es die richtigen sind, werden die kommenden Wochen zeigen.
Weitere Infos
Nachrichten