Der wirtschaftliche Schaden, den das Coronavirus in der Bundesliga anrichten wird, ist noch nicht abzusehen. Nübel-Berater Stefan Backs äußert sich zu den Folgen für den Transfermarkt.
Anfang des Jahres machte der FC Bayern den Transfer von Alexander Nübel perfekt, ablösefrei geht es am 1. Juli vom FC Schalke nach München. Ein Schnäppchen für den Rekordmeister, der lediglich ein Handgeld an Spieler und Berater zahlte.
Mit Blick auf die nun vorherrschende Corona-Pandemie und deren wirtschaftlichen Folgen freut es Stefan Backs umso mehr, dass der Deal noch rechtzeitig finalisiert wurde.
Der Nübel-Agent sagt im Interview mit der Münchner ‚Abendzeitung‘: „Ich bin für den Transfer von Alexander Nübel zum FC Bayern ja sehr kritisiert worden, aber jetzt muss ich sagen, dass ich froh bin, den Wechsel so früh über die Bühne gebracht zu haben.“
„Verschiebungen nach unten“
Denn der Transfermarkt wird künftig ein anderer sein, vor allem in diesem Sommer werden die Vereine ihr Geld gewiss nicht aus dem Fenster werfen. „Der Markt wird sich komplett verändern, da bin ich mir sicher. Transfers über 100 Millionen Euro wird es vorerst nicht mehr geben“, prognostiziert Backs.
Nicht nur die Vereine, auch die Spieler müssen kürzertreten, ist sich der Berater sicher: „Bei den Gehältern erwarte ich deutliche Verschiebungen nach unten. Die Spieler werden weniger verdienen und die Kader sich insgesamt verkleinern. Es ist die schwerste Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg. Auch der Fußball wird sehr stark darunter leiden.“ Backs selbst kündigte an, seine Agentur werde im Jahr 2020 auf 50 Prozent ihrer Provisionen verzichten.
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