Klage trotz Händereichen: Das Verwirrspiel von Zaniolo

von Tom Dubey
1 min.
Nicolò Zaniolo @Maxppp

Als italienischer Nationalspieler und UEFA Conference League-Sieger hatte Nicolò Zaniolo eigentlich beste Karten, um bei der AS Rom zum Fanliebling aufzusteigen. Nun scheint das Tischtuch zwischen Spieler und Verein zerschnitten.

Im zurückliegenden Wintertransferfenster wollte Nicolò Zaniolo die AS Rom unbedingt verlassen, war sich mit dem AC Mailand bereits einig. Am Ende scheiterte der Deal auch aufgrund finanzkräftiger Konkurrenz aus England. Mit einer Offerte des AFC Bournemouth konnte Milan schlichtweg nicht mithalten. Zaniolo selbst hatte keine Lust, nach England zu gehen und verweigerte die Verhandlungen.

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Er blieb schließlich und muss nun irgendwie versuchen, die Gunst des Vereins zurückzuerlangen. Bei Trainer José Mourinho hat der Linksfuß seinen Kredit zumindest verspielt. Dieser stellte ihn zuletzt öffentlich an den Pranger. Eine baldige Rückkehr in den Kader: mehr als unwahrscheinlich.

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In einem öffentlichen Brief versucht der Offensivmann nun, die Wogen zu glätten. „In den letzten Monaten war es eine sehr heikle Zeit, in der es für mich schwierig war zu verstehen, wie es mit meiner beruflichen Zukunft weitergeht“, führt Zaniolo aus. Während der ganzen Zeit, so der 23-Jährige, habe er Angst um seine Familie und deren Wohlergehen gehabt. Damit sind wohl Drohungen einiger Roma-Ultras gemeint, die sich sogar vor seinem privaten Wohnhaus versammelten.

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Alles nur Show?

Weiter heißt es: „Die Zukunft liegt in unseren Händen: Ich halte meine hin und gebe mich der Roma-Familie voll und ganz hin.“ Versöhnliche Worte, sollte man meinen. Doch glaubt man Berichten aus England, so scheint es mit der Reue nicht allzu weit zu sein.

Laut dem ‚Daily Express‘ bereitet die Familie des Italieners eine Klage gegen die Roma vor. Noch bleibt abzuwarten, wie sich die Sache entwickelt. Auf alle Fälle ist die Causa Zaniolo schon jetzt eine waschechte Transfer-Saga.

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