Dominant gestaltete Bayer Leverkusen die gestrigen Europa League-Partie gegen Hapoel Beer Sheva (4:1), was auch an der guten Leistung von Kerim Demirbay lag. Im Nachgang lud der Rekordeinkauf Frust ab.
Nahezu alles lief am gestrigen Donnerstagabend bei Bayer Leverkusen über Kerim Demirbay. 135 Ballaktionen hatte der Sechser gegen Hapoel Beer Sheva (4:1), spielte 115 Pässe (90 Prozent erfolgreich), verwandelte einen Freistoß traumhaft zum 3:1 (76.) und hatte gewaltigen Anteil daran, dass Bayer „das Spiel dominiert“ hat, wie er selbst sagte.
Eine Rolle, die sich sowohl die Werkself auch auch der ehemalige deutsche Nationalspieler so ausgemalt hatten, als Demirbay 2019 für die vereinsinterne Rekordsumme von 32 Millionen Euro aus Hoffenheim nach Leverkusen kam.
Doch die Wahrheit ist: Demirbay spielte gestern nur, weil Trainer Peter Bosz in der Europa League gerne den zweiten Anzug ran lässt – und da gehört der 27-jährige Linksfuß ganz einfach dazu – wie er auch selbst weiß.
„Habe kaum gespielt“
„Ich stelle mich jetzt nicht hin und sage, dass jetzt alles super war. Fakt ist: Ich habe die letzten Spiele kaum gespielt. Ich wollte heute einfach wieder Spaß am Kicken haben. Das ist mir gut gelungen – am Ende auch belohnt durch das Freistoßtor“, konstatierte Demirbay gegenüber ‚Nitro‘.
Seine Top-Leistung gegen harmlose Israelis, die den gebürtigen Hertener im Mittelfeld auch nach Herzenslust schalten und walten ließen, war also auch eine Art Frustbewältigung. Demirbay will nun weiterhin „hart arbeiten“, um auch in der Bundesliga wieder erste Wahl zu sein.
Die Zahlen zum Spiel. 👀#B04HBS 4:1 | #UEL | #Bayer04 pic.twitter.com/r2wq1XXJ4A
— Bayer 04 Leverkusen (@bayer04fussball) November 26, 2020
Weitere Infos
Nachrichten