Schon im Frühjahr kamen die ersten Gerüchte auf, dass es Thomas Partey zum FC Arsenal ziehen könnte. Kurz vor Transferschluss brachten die Gunners den Deal dann tatsächlich noch über die Bühne. Aber offenbar nicht auf die feine englische Art.
Am gestrigen Montag zog der FC Arsenal die Ausstiegsklausel von Thomas Partey. Für 50 Millionen Euro Ablöse wechselt der zentrale Mittelfeldspieler von Atlético Madrid nach Nordlondon. Ohne Nebengeräusche geht der Deal allerdings nicht über die Bühne, denn die Colchoneros wurden von dem Abgang auf dem falschen Fuß erwischt.
Monatelang hielten sich Gerüchte, denen zufolge die Gunners an Thomas interessiert seien. Den konkreten Schritt, die festgeschriebene Ablöse beim spanischen Verband zu hinterlegen, machte der englische Topklub allerdings nicht. Und so ging man bei Atlético fest davon aus, dass Thomas an Bord bleibt.
Ab durch die Hintertür
Bis gestern. Dann auf einmal informierte der Verband die Rojiblancos, dass die nötigen 50 Millionen Euro nun doch eingegangen sind. Thomas selbst oder die Arsenal-Verantwortlichen hatten Atlético über diese Absicht vorab jedoch nicht in Kenntnis gesetzt. Unternehmen konnte Atletí gegen den Abgang dann aber nichts mehr, die rechtlichen Vorgaben wurden eingehalten.
Wie die ‚as‘ berichtet, ist man jetzt bei Atlético stinksauer auf Thomas und seinen neuen Arbeitgeber. Diego Simeone plante fest mit dem ghanaischen Nationalspieler, den die Madrilenen einst im Alter von 18 Jahren aus seiner Heimat nach Europa geholt hatten.
Simeone formte Thomas in den vergangenen Jahren zu einem Top-Spieler. Dass sich dieser nun auf den letzten Drücker durch die Hintertür verabschiedet hat, ist nicht die feine englische Art. In den kommenden Wochen sollte Thomas seinem Ex-Coach Simeone also besser nicht im Dunkeln begegnen.
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