Der FC Barcelona ist auf höchstem Niveau nicht mehr konkurrenzfähig. Das wurde gestern Abend gegen die Bayern wieder einmal deutlich. Doch es ist nicht alles verloren bei den stolzen Katalanen.
0:3 zuhause gegen den FC Bayern. Was vor ein paar Jahren ein denkwürdiges Ergebnis gewesen wäre, ist die neue Normalität beim FC Barcelona. Lionel Messi ist weg und der verbliebene Rest der Mannschaft hat große Probleme, sich unter Ronald Koeman zu finden. Das Niveau vergangener Tage ist trotz Top-Spielern wie Frenkie de Jong, Marc-André ter Stegen oder Memphis Depay in weiter Ferne.
Doch am Horizont glimmt die Hoffnung auf eine verheißungsvolle Post-Messi-Ära. Genährt wird diese unter anderem von drei sehr jungen Spielern, die gestern gegen die Bayern zwar Lehrgeld zahlen mussten, ihr Potenzial aber andeuten konnten.
Im Mittelfeld warf sich der unlängst erst 17 Jahre alt gewordene Gavi in jeden Zweikampf, in der Offensive ließ der 18-jährige Yusuf Demir seine feine Technik immer wieder aufblitzen. Und auf der linken Seite marschierte der 17-jährige Álex Balde, den auch der ein oder andere Ballverlust nicht davon abhielt, zu mutigen Tempodribblings anzusetzen.
Umbruchsstimmung
Diesen Mut und auch eine Menge Geduld wird es brauchen, um die sehr jungen Talente auf ein hohes Niveau zu führen. Der nicht zuletzt durch die finanzielle Krise angeschobene Umbruch kann also auch eine Chance sein.
Keine Frage, für eine Top-Mannschaft wie die Bayern reicht es noch nicht. Doch dem Trio genauso wie den schon reiferen Nationalspielern Ansu Fati (18) und Pedri (18) gehört die Zukunft bei Barça. Können die Katalanen ihre Talente mit der Aussicht auf Spielzeit im Verein halten, dürfte es in einigen Jahren wieder rosiger aussehen. Deutliche Niederlagen vor heimischem Publikum sollen dann wieder denkwürdige Ergebnisse sein.
Weitere Infos
Nachrichten
Empfohlene Artikel
alles zeigenMeistgelesen
Erkunden