Unter Trainer Peter Bosz kommt Rayan Cherki bei Olympique Lyon kaum zum Zug. Das Toptalent denkt über einen Klubwechsel nach.
Das Auswärtsspiel von Olympique Lyon bei ES Troyes brachte das Fass zum Überlaufen. Beim 1:0-Sieg von OL verzichtete Trainer Peter Bosz über 90 Minuten auf Rayan Cherki – und das, obwohl mit Tino Kadewere (26), Islam Slimani (33) und Karl Toko Ekambi (29) zurzeit drei Offensivspieler beim Afrika-Cup weilen. In der 81. Minute wechselte Bosz gar Rechtsverteidiger Malo Gusto für den alleinigen Stürmer Moussa Dembélé (25) ein.
Die Partie könnte weitreichende Konsequenzen haben. Wie die ‚L’Équipe‘ berichtet, hat Cherki sehr schlecht auf seinen ausbleibenden Einsatz reagiert. Er habe nun Zweifel daran, dass seine Zukunft in seiner Heimatstadt Lyon liegt. Da sich der 18-Jährige bislang eigentlich bei OL etablieren wollte, habe sein Umfeld bislang alle Anfragen anderer Klubs abgeblockt. Das könne sich nun ändern.
Dem Bericht zufolge zeigen mehrere europäische Topklubs sowie Vereine aus der Ligue 1 Interesse an Cherki. Namentlich nennt die französische Sportzeitung nur den OGC Nizza. Der 18-Jährige ist noch bis 2023 an Lyon gebunden.
Toptalent ohne Einsatzzeit
Cherki stammt aus der Jugendabteilung von OL und debütierte bereits 2019 für die erste Mannschaft. Mit vielversprechenden Leistungen erarbeitete sich der technisch starke Offensivspieler in der Folge den Ruf als europäisches Toptalent.
Seit der Amtsübernahme von Bosz im vergangenen Sommer hat Cherki aber einen schweren Stand. In der Liga kommt er lediglich auf 286 Einsatzminuten. Seine fußballerische Entwicklung scheint er nun bei einem anderen Klub vorantreiben zu wollen.
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