Die Liste der möglichen neuen Arbeitgeber für Andrej Kramaric ist so lang wie prominent. Nun steigt mit dem AC Mailand ein weiterer italienischer Top-Klub in den Poker um den kroatischen Nationalspieler ein.
Die Gerüchte um einen Abschied von Andrej Kramaric schwirren seit Monaten durch den Kraichgau. Zuletzt galt die AS Rom als stärkste Kraft im Tauziehen um den 27-jährigen Torjäger der TSG Hoffenheim. Laut ‚Tuttosport‘ ist nun auch der AC Mailand mit von der Partie.
Kramaric-Berater Vincenzo Cavaliere betont einen neuen Faktor, der den Rossoneri in die Karten spielt. Im Interview mit ‚Milannews.it‘ spricht Cavaliere über die möglicherweise entscheidende Rolle vom neuen Milan-Sportdirektor Zvonimir Boban: „Es kann sicher ein Vorteil sein. Boban verfolgt die kroatische Nationalmannschaft intensiv, wo Kramaric mit großer Kontinuität spielt.“
Hoffenheims Schmerzgrenze
Desweiteren verriet der Berater den Preisrahmen, den die TSG-Verantwortlichen für ihren Stürmer verlangen: „Es ist schwierig zu sagen, aber ich glaube rund 30 bis 40 Millionen Euro.“ Angesichts seiner Leistungen (84 Scorerpunkte in 130 Spielen für Hoffenheim) und des noch drei Jahre laufenden Vertrages eine angemessene Summe. Neben Milan interessiere sich „halb Europa“ für den Stürmer, gab Cavaliere zu verstehen .
Für die Lombarden spricht neben dem Boban-Vorteil auch die Teilnahme an der Europa League, die Hoffenheim knapp verpasste. Der AS Rom muss noch in die Playoffs, um sich auch für Europa zu qualifizieren. Problematisch könnte die große Konkurrenz im Sturmzentrum bei den Mailändern sein. Krzysztof Piatek (23) ist gesetzt, dahinter stehen mit André Silva (23) und Eigengewächs Patrick Cutrone (21) zwei hoffnungsvolle Alternativen. Sollte keiner der drei Spieler noch gehen, müsste Kramaric bei einem Wechsel vermutlich als Außenspieler oder hängende Spitze agieren.
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