FC Bayern: Hainer über die Neuzugänge, Druck für Nagelsmann & Brazzo

von Tristan Bernert - Quelle: Abendzeitung
2 min.
Herbert Hainer ist Präsident beim FC Bayern @Maxppp

Dieser Tage bereitet sich der FC Bayern in den USA auf die kommende Saison vor. Für Klubpräsident Herbert Hainer die Gelegenheit, sich zu diversen Themen rund um den Rekordmeister zu äußern.

Einiges hat sich getan, seitdem die Mannschaft des FC Bayern im Mai die Meisterschale in den Himmel reckte. Mit Robert Lewandowski hat der Toptorjäger der vergangenen Jahre und amtierende Weltfußballer den Klub verlassen. Andere Stars haben die Stelle des 33-Jährigen eingenommen.

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Im Interview mit der ‚Abendzeitung‘ schwärmt Klubpräsident Herbert Hainer von den Neuzugängen der Münchner. Matthijs de Ligt (22), von Juventus Turin an die Säbener Straße gewechselt, soll laut dem 68-Jährigen direkt die Rolle des Abwehrchefs einnehmen: „Wir haben in der letzten Saison zu viele Gegentore bekommen. Das lag nicht an der Qualität der einzelnen Spieler, sondern an unserem gesamten Defensivverhalten. De Ligt hat früh gelernt, den Ton anzugeben. So einer tut jeder Mannschaft der Welt gut.“

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„Ein super Bursche“

Auch von Sadio Mané (30/FC Liverpool) zeigt sich Hainer begeistert: „Das ist ein exzellenter Fußballer und ein super Bursche, unheimlich nett, zuvorkommend, höflich, gut erzogen und mit Witz ausgestattet. Ich bin überzeugt, dass er das Zeug zum Publikumsliebling hat.“

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Ein Neuzugang, der mit weniger Vorschusslorbeeren kam, aber einen ähnlichen guten Eindruck macht, ist Ryan Gravenberch (20/Ajax Amsterdam). Hainer: „Ein paar unserer Spieler haben mir nach den ersten Trainingseinheiten gesagt: Wow, der Kerl hat keine Scheu, und der gibt vom ersten Tag an wirklich alles. Viele europäische Top-Klubs wollten ihn, wir sind froh, dass er bei uns ist.“

Mehr Druck für Nagelsmann

Verhaltener klingt Hainer, wenn er über Trainer Julian Nagelsmann spricht. Die Frage, ob der 34-Jährige in seinem zweiten Jahr in München unter größerem Druck stehe, möchte der Klubpräsident nicht verneinen: „Wir sind natürlich nicht glücklich, dass wir im DFB-Pokal in der zweiten Runde und im Champions League-Viertelfinale ausgeschieden sind. Das ist nicht unser Anspruch.“

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Und weiter: „Wir investieren viel in die Mannschaft und erwarten Erfolge. Jeder, der zum FC Bayern kommt, weiß, dass wir hier höchste Ziele anstreben, auch Julian ist sich dessen bewusst. Druck ist hier normal, den haben wir alle.“

Sonderlob für Brazzo

Sportvorstand Hasan Salihamidzic kommt bei Hainer da schon deutlich besser weg. „Eine 1“ würde er Brazzo für dessen bisherige Transferaktivitäten als Note geben, „weil er mit seinem Team bislang alle Ziele erreicht hat, die wir gemeinsam formuliert hatten. Dann gibt es auch die Bestnote“.

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Noch etwas konkreter als am gestrigen Donnerstag äußert sich Hainer zudem zum Thema Verlängerung mit Salihamidzic. „Ich wünsche mir, dass Hasan weitermacht. Er arbeitet auf jeden Fall mit Leib und Seele für den FC Bayern, und das gefällt mir sehr. Mich freut es zudem ungemein, dass er nun auch positive Kritiken bekommt, nachdem man jahrelang bei ihm nicht unbedingt von einem fairen Umgang sprechen konnte“, erklärt er. Brazzos Vertrag läuft noch bis 2023. Konkrete Vertragsgespräche werden wohl nach der Transferperiode folgen.

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