Nach wie vor sind Paris St. Germain die Methoden deutscher und englischer Klubs bei der Abwerbung von Talenten ein Dorn im Auge. „Sie sprechen mit der Familie. Sie versuchen sie zu überzeugen, wenn sie erst 15 Jahre alt sind“, beschreibt PSG-Sportdirektor Leonardo bei ‚France Bleu‘ das Vorgehen und nimmt eine klare Position ein: „Das sollte verboten sein.“ Mit unter anderem Tanguy Nianzou (FC Bayern), Dan-Axel Zagadou (Borussia Dortmund), Christopher Nkunku (RB Leipzig) hat PSG bereits zahlreiche hochkarätige Talente an die Bundesliga verloren.
Ganz schuldlos sieht der Brasilianer sich und seinen Klub aber nicht. „Wir haben uns wahrscheinlich auch geirrt. Wir müssen unsere Beziehung zu jungen Menschen verbessern“, räumt Leonardo ein, nimmt aber auch den französischen Verband in die Pflicht: „Es gibt eine Regel, nach der wir verpflichtet sind, einem jungen Menschen von 16 Jahren nur drei Jahre Vertrag zu geben. Es handelt sich um eine Verordnung, die Frankreich völlig schadet. Alle warten auf das Ende des Vertrags und sagen dann: ‚Komm her‘.“
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