BVB und Bayern interessiert: Militão bei Real auf dem Sprung?

von Jakob Strauß
2 min.
Éder Militao (l.) im Einsatz für Real Madrid @Maxppp

Bei Real Madrid kaum noch berücksichtigt, ist Éder Militão mittlerweile auf dem Zettel einiger europäischer Topklubs gelandet. Unter anderem Borussia Dortmund und der FC Bayern beschäftigen sich mit dem 23-Jährigen. FT wirft einen Blick auf die Stärken und Schwächen des brasilianischen Innenverteidigers und nennt die Variablen, von denen ein Transfer abhängt.

Seit seinem 50 Millionen Euro schweren Wechsel vom FC Porto zu Real Madrid im Sommer 2019 wurde der einst hochgehandelte Éder Militão nie richtig glücklich. Gegen das Weltklasse-Duo, bestehend aus Raphaël Varane und Sergio Ramos, gab es aus Sicht des Innenverteidigers kein Vorbeikommen. Nach respektablen 20 Einsätzen in der vergangenen Spielzeit ist der Brasilianer mittlerweile hinter Nacho Fernández nur noch vierte Option in der Abwehrzentrale.

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Zuletzt streckten mehrere Topklubs ihre Fühler aus. Neben Tottenham Hotspur, dem FC Liverpool und Juventus Turin zeigen offenbar auch der FC Bayern und Borussia Dortmund Interesse am 23-Jährigen. Sollte sich, wie bereits berichtet, David Alaba im Sommer den Königlichen anschließen, könnte im Gegenzug Militão das Erbe des Österreichers antreten.

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Warum läuft es nicht in Madrid?

Während Militão in der vergangenen Spielzeit meist als zuverlässiger Backup auftrat, hat er mittlerweile den Anschluss verloren. Cheftrainer Zinedine Zidane vertraut dem Rechtsfuß kaum noch, nur dreimal stand er in der laufenden Saison auf dem Rasen. Doch warum der 1,86-Mann plötzlich in Ungnade gefallen ist, weiß nur der französische Coach selbst.

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Mit herausragender Athletik und Physis erfüllt der sechsfache Nationalspieler das Anforderungsprofil eines modernen Innenverteidigers. Daneben zeichnen ihn aggressives Zweikampfverhalten sowie gutes Kopfballspiel aus. Defizite hat Militão in puncto Aufbau- und Stellungsspiel, was allerdings angesichts der fehlenden Erfahrung kaum verwunderlich ist.

Unter Zizou, der personell kaum rotiert, stagnierten zuletzt neben Militão auch Talente wie Vinícius Júnior, Federico Valverde und Martin Ödegaard. Der norwegische Mittelfeldspieler hat mittlerweile sogar um seine Wechselfreigabe gebeten.

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Bleibt Militão?

Ein Militão-Verbleib hängt von zwei Personalien ab: Die Verhandlungen mit Sergio Ramos gestalten sich weiterhin schwierig. Die Merengues konnten sich noch immer nicht mit ihrem Kapitän auf eine Ausdehnung des auslaufenden Arbeitspapieres einigen. Sollte das Urgestein die Blancos tatsächlich verlassen, würde Militãos Abgang wohl in weite Ferne rücken.

Doch auch der bevorstehende Transfer von Alaba könnte die Königlichen zu einem Verkauf bewegen. Der polyvalente Defensiv-Spezialist wäre künftig Kandidat, um neben Varane oder eben Ramos die Abwehrzentrale bilden. Klar ist: Verlängert Ramos seinen Kontrakt und wechselt Alaba zugleich ins Estadio Bernabéu, sind Militãos Tage in der spanischen Hauptstadt gezählt.

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