Der FC Bayern hat sich im Zwist zwischen Hansi Flick und Hasan Salihamidzic klar zum Sportvorstand bekannt. Ein zumindest mittelfristig kluger Schachzug, findet FT.
Bei Hansi Flick ist das Kind ohnehin in den Brunnen gefallen. Zum einen ist die Saison gelaufen, die Meisterschaft nur noch Formsache. Zum anderen bat der Trainer des FC Bayern bereits um seine Vertragsauflösung. Zwar muss diesbezüglich noch eine Lösung gefunden werden – doch es ist klar, dass Flick die Bayern 2021/22 nicht mehr betreuen wird.
Und somit ist es nur folgerichtig, den verbleibenden sportlich Verantwortlichen zu stärken. Präsident Herbert Hainer tat das in Form einer offiziellen Mitteilung in der Nacht auf Donnerstag überdeutlich. Mit der „FC Bayern steht hinter Hasan Salihamidzic“ ist die Bekanntmachung überschrieben.
Mitteilung hilft Brazzo
Der Sportvorstand soll auch nach Flick die Geschicke leiten. Und das geht nun einmal am besten, wenn die Diskussionen um die eigene Person möglichst spärlich ausfallen. Davon ist Salihamidzic nach seinem Zwist mit Flick und einigen Fehlgriffen auf dem Transfermarkt zwar noch weit entfernt – die Mitteilung des Vereinsspitze wird ihm aber zumindest ein bisschen helfen.
Der FC Bayern denkt bei diesem Vorstoß also mittelfristig, damit Salihamidzic nach Flick wieder in Ruhe arbeiten kann. Ob der Verein aber die richtige Entscheidung traf, indem er sich nicht frühzeitig hinter seinen Erfolgstrainer stellte und Brazzo in die Schranken wies, wird erst die langfristige Zukunft zeigen.
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