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Rekordtalent Fábio Silva: Portos Zukunftsversprechen

von Georg Kreul - Quelle: Record
2 min.
Ausnahmetalent des FC Porto: Fábio Silva @Maxppp

Im Winter knackte Fábio Silvas Ausstiegsklausel den Rekord von João Félix, der 2019 den Preis als Golden Boy abräumte. Das Sturmjuwel des FC Porto schickt sich an, eine ähnliche Karriere wie sein Landsmann zu starten. Bald soll der 17-Jährige mit einem langfristigen Vertrag belohnt werden.

Im November des vergangenen Jahres wurden Fußballfans, die von Fábio Silva bis dato noch nie etwas gehört hatten, wohl das erste Mal auf das Ausnahmetalent aufmerksam. Der FC Porto gab die Vertragsverlängerung bis 2022 mit dem Teenager bekannt und erhöhte die Ausstiegsklausel des Angreifers auf satte 125 Millionen Euro – ein Rekord im portugiesischen Fußball.

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Am 19. Juli feiert Silva seinen 18. Geburtstag und darf sich, wie die ‚Record‘ in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, bereits über den nächsten Vertrag freuen. Demnach hat sich Porto mit seinem Eigengewächs auf eine Verlängerung bis 2025 geeinigt. Die 125 Millionen Euro schwere Ausstiegsklausel wurde (vorerst) nicht erhöht. In Portugal ist man sich sicher, dass die Summe auf jeden Fall gerechtfertigt ist.

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Der Instinkt-Torjäger

Mit seinen 1,85 Metern und der wilden Lockenmähne erscheint der etwas schlaksige Silva auf den ersten Blick nicht wie jemand, dem womöglich eine Weltkarriere bevorsteht. Doch wenn der junge Mittelstürmer eine Torchance wittert oder in Ballbesitz kommt, wirkt er wie verwandelt. Mit kurzen Bewegungen löst sich der Rechtsfuß von seinen Gegenspielern und antizipiert immer einen Moment früher als die Verteidigung, wo der Ball als nächstes landet.

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Bei vielen Abprallern ist Silva, der sich gerne auf der Grenze zum Abseits bewegt, daher mit seinem Gespür für Torgelegenheiten seinen Gegnern einen Schritt voraus. Meist beschränkt er sich mit seinem Aktionsradius auf das Sturmzentrum, um eben genannte Situationen ausnutzen zu können.

Doch der Porto-Youngster hat auch kein Problem dabei, den Ball aus dem Mittelfeld heraus mit seinen langen Schritten nach vorne zu treiben und einen besser postierten Mitspieler zu suchen. Dank seiner hervorragenden Beinarbeit schafft es der hochgewachsene Teenager regelmäßig, sich an mehreren Gegenspielern gleichzeitig vorbeizudribbeln.

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Rekordbrecher

In dieser Saison wurde Silva, der bislang sämtliche portugiesischen Nachwuchsnationalteams durchlief, zu den Profis befördert. Beim FC Porto ist man vergeblich bemüht, den Hype um dem 17-Jährigen kleinzuhalten. In 18 Pflichtspielen für die erste Mannschaft trug er sich als jüngster Torschütze in der Liga sowie im Europapokal in die Vereinsgeschichte seines Klubs ein.

Zwar kann Silva unterm Strich nur drei Treffer und zwei Assists vorweisen, doch das Eigengewächs stand bis auf wenige Ausnahmen nur in Kurzeinsätzen auf dem Platz. 496 Minuten, also rund fünfeinhalb komplette Spiele brauchte er für seine fünf Scorerpunkte bei den Profis. Das B-Team übersprang der in Porto geborene Teenager übrigens komplett.

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Die Bundesliga horchte bereits auf

Was der junge Offensivspieler zu leisten imstande ist, wenn er mit Gleichaltrigen zusammenspielt, konnte in der vorjährigen UEFA Youth League bestaunt werden. Mit neun Scorerpunkten (fünf Treffer, vier Assists) in neun Spielen war der damals 16-Jährige maßgeblich am Titelgewinn seiner Mannschaft beteiligt.

Im Anschluss an die vergangene Saison geriet Silva im Sommer ins Visier zahlreicher Vereine, darunter auch einige Bundesligisten. Der FC Bayern, Borussia Dortmund, RB Leipzig, Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen wurden damals genannt, als mögliche Ablöse wurden zehn Millionen Euro gehandelt. Mittlerweile dürfte sich so mancher Klub ärgern, gezögert zu haben.

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