Auf den letzten Drücker durfte Paco Alcácer den BVB im Winter verlassen. In seiner neuen, alten Heimat will sich der Spanier für die EM empfehlen. Doch gelingt ihm das?
Alle 96 Minuten traf Paco Alcácer (26) während seiner eineinhalb Jahre bei Borussia Dortmund ins Netz – und trotzdem setzte der BVB dem verletzungsanfälligen Spanier im Januar Erling Haaland (19) vor die Nase.
Dass Alcácer seine formidable Quote bei seinem neuen Klub FC Villarreal nicht würde halten können, war absehbar. Doch auch an der Ostküste Spaniens macht der Knipser eine passable Figur.
Fünfmal lief Alcácer in der Liga für das Gelbe U-Boot auf, stand dabei stets in der Startelf, erzielte zwei Tore und gab zwei Vorlagen. Nachdem er gleich bei seinem Debüt gegen CA Osasuna (3:1) an zwei Treffern beteiligt war, erklärte ihn die ‚Marca‘ schon zum „neuen Idol“ der Villarreal-Fans.
Traumtor gegen Atlético
Alcácers Problem ist aber nach wie vor: Trifft er nicht, erzeugt er nicht besonders viel Mehrwert für sein Team. Der Strafraumstürmer wartet gerne auf den richtigen Moment, um dann zuzuschlagen. Nur kommen diese Momente beim Tabellenachten Villarreal zwangsläufig seltener zustande als noch beim BVB mit seiner übertalentierten Offensivabteilung.
Bei der 1:3-Pleite gegen Atlético Madrid fiel Alcácer aber mal wieder ein Ball vor die Füße und der Nationalspieler vollendete per Dropkick aus 17 Metern – ein Klassetor. Zur Regel sind diese besonderen Momenten in Villarreal aber noch nicht geworden. Gelingt Alcácer das im restlichen Saisonverlauf, hat er gute Chancen, mit Spanien an der EM teilzunehmen.
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