Bericht: BVB-Verantwortliche überrascht von Malens Problemen

von Tristan Bernert - Quelle: The Athletic
2 min.
Donyell Malen zeigt seine Unzufriedenheit @Maxppp

Donyell Malen sollte der Königstransfer von Borussia Dortmund sein, aktuell ist er aber eher das größte Sorgenkind. Beim BVB ist man von den Problemen des Stürmers offenbar überrascht.

Nach 45 Minuten war der Arbeitstag von Donyell Malen am Samstag vorbei. Beim 2:2 der niederländischen Nationalmannschaft gegen Montenegro wurde der als Rechtsaußen aufgebotene 22-Jährige zur Halbzeit ausgewechselt. Eine Torbeteiligung gelang ihm nicht.

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Frühzeitige Auswechslungen und einen Mangel an Torbeteiligungen kennt Malen auch aus seiner bisherigen Zeit bei Borussia Dortmund. Der Königstransfer des Sommers ist beim BVB immer noch nicht richtig angekommen. Zwar stand er unter Trainer Marco Rose bereits 17 Mal auf dem Platz, Zählbares lieferte Malen dabei aber kaum. Nur ein Tor und zwei Vorlagen stehen zu Buche.

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Unerwartete Probleme

Es sind Statistiken, die offenbar auch die Dortmunder Verantwortlichen so nicht erwartet haben. Laut dem gut vernetzten ‚The Athletic‘-Journalisten Raphael Honigstein sind „Klub-Insider“ vom Ausmaß von Malens Anpassungsproblemen überrascht.

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Unter Berufung auf eine mannschaftsnahe Quelle berichtet Honigstein weiter, dass sich das Trainerteam des BVB wünscht, dass Malen länger „den Fokus behält“. Es werde erwartet, dass der Stürmer sein Tempo weniger sporadisch einsetzt. Dass er zurzeit immer wieder Durchhänger in seinem Spiel hat, werde als mentales und nicht als konditionelles Problem gewertet.

Öffentliche Kritik

Diese Interpretation sei auch der Grund, warum die Verantwortlichen sich zuletzt dazu entschlossen, ihre Kritik an Malen öffentlich zu machen. Manager Michael Zorc sagte jüngst dem ‚kicker‘, es sei offensichtlich, „dass Donny noch nicht das zeigt, was wir uns erhofft haben. Er strahlt zu wenig Torgefahr aus und bietet zu wenig an. Daran müssen wir mit ihm arbeiten.“

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Rose erklärte im Rahmen der 1:2-Niederlage gegen RB Leipzig: „Für Donny geht es darum, sich an die Bundesliga zu gewöhnen, an das Tempo, an die Physis, aber er muss auch an seinem Mindset arbeiten. Es ist wichtig, dass er auch gegen den Ball viel Energie aufwendet, um dadurch in andere Situationen zu kommen.“ Malen müsse davon überzeugt werden, „dass das wichtig für ihn ist.“

Einig sind sich Zorc, Rose und Honigstein aber darin, dass man in Dortmund nach wie vor Geduld mit dem 22-jährigen Niederländer hat. Es sei zu früh, den 30-Millionen-Neuzugang von der PSV Eindhoven final zu bewerten. Schließlich ließ Malen im bisherigen Saisonverlauf auch immer wieder sein enormes Können aufblitzen. Wenn er es schafft, dieses regelmäßig auf den Rasen zu bringen, könnte er schlussendlich doch noch die angedachte Rolle des Königstransfers einnehmen.

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