BVB: Favre-Zukunft „hängt von vielen Dingen ab“

von Tobias Feldhoff - Quelle: ZDF
1 min.
Lucien Favre trainierte zwischen 2018 und 2020 den BVB @Maxppp

Die offene Zukunft von Lucien Favre könnte beim BVB zum Dauerthema werden. Eine schnelle Entscheidung steht jedenfalls nicht an, wie Hans-Joachim Watzke nun deutlich macht.

Am gestrigen Samstag siegte Borussia Dortmund 1:0 bei der TSG Hoffenheim. Abgesehen von dem Ausrutscher in Augsburg (0:2) sind die Schwarz-Gelben somit gut in die Saison gestartet. Wirklich zufrieden sind im BVB-Umfeld aber nur die Wenigsten. Zu inkonstant und bisweilen espritlos kommt das hochveranlagte Team oftmals daher.

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Ein Schuldiger ist in die Augen vieler Experten längst ausgemacht: Lucien Favre. Der gewiefte Taktiker und Spielerentwickler lässt Eigenschaften wie Motivationskunst à la Jürgen Klopp vermissen. Lethargische Auftritte wie der gegen Augsburg fallen in der öffentlichen Bewertung nur allzu gerne auf Favre zurück.

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Watzke lässt alles offen

Im Gegenzug spürt man aus der Vereinsführung heraus allerdings auch nicht die absolute Rückendeckung für den 62-jährigen Schweizer. Geht es um seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag, geben sich die BVB-Bosse in aller Regel diplomatisch zurückhaltend.

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So auch am gestrigen Samstagabend im ‚Aktuellen Sportstudio‘. „Lucien hat in seiner Zeit zwar noch keinen klassischen Titel gewonnen, aber den besten Punkteschnitt aller Trainer“, philosophierte dort Hans-Joachim Watzke.

Eine Vertragsverlängerung, die absolut naheliegend wäre, wenn man in Dortmund restlos glücklich mit dem eigenen Übungsleiter wäre, folgt daraus aber nicht: „Eine Vertragsverlängerung hängt von vielen Dingen ab. Wir warten einfach mal ab. Wir setzen uns im Winter, Frühjahr zusammen.“ Watzkes Betonung, dass man mit Favres „Arbeit sehr, sehr zufrieden“ sei, hat da schon etwas von einem Lippenbekenntnis.

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Trainermarkt sehr mau

Bei Schwarz-Gelb weiß man eben auch: Der Trainermarkt birgt aktuell nicht viele hochwertige Alternativen. Mögliche Kandidaten stehen entweder bei anderen Klubs unter Vertrag oder es bestehen größere Zweifel an der BVB-Eignung.

Man könnte also durchaus im Winter oder auch erst im Frühjahr wieder an den Punkt gelangen, dass Favre die beste verfügbare Lösung ist – und den auslaufenden Vertrag um ein Jahr verlängern. Bedingungslose Rückendeckung wäre aber auch das nicht.

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