Kylian Mbappé will zu Real Madrid wechseln und ist zum Saisonende ablösefrei. Eigentlich spricht demnach alles für einen Transfer zu den Königlichen. In Paris sieht man das komplett anders.
Bis zum letzten Tag des Sommertransfermarkts hofften die Fans von Real Madrid auf die Ankunft von Kylian Mbappé – vergeblich. Zwischenzeitlich schien eine Einigung mit Paris St. Germain zum Greifen nahe. PSG-Sportdirektor Leonardo bringt nun aber Licht ins Verhandlungsdunkel und es wird klar: Beide Parteien trennten wohl doch etliche Millionen.
„Wir waren nicht glücklich mit dem Verhalten von Real Madrid. In der letzten Woche des Transferfensters Verhandlungen zu beginnen mit einem der besten Spieler der Welt – das hat uns nicht gefallen. Aber ehrlich gesagt haben wir nie darüber nachgedacht. Wir hatten eine klare Haltung zu ihrem Angebot, es war unserer Meinung nach zu niedrig. Es war weniger als wir bezahlt hatten. Das letzte Angebot von dem sie sprachen, kam nie“, berichtet Leonardo gegenüber ‚Canal+‘.
Zur Einordnung: PSG selbst hatte 180 Millionen Euro in die Verpflichtung des Stürmers investiert. Verschiedene Medien vermeldeten, dass Real in diesem Sommer bis zu 220 Millionen Euro in Aussicht gestellt hat. Offenbar war es aber deutlich weniger.
Optimismus ungebrochen
Bleibt die Frage, wie es nun mit dem 22-Jährigen weitergeht. Sein Kontrakt in Paris läuft aus, eine Verlängerung lehnt Mbappé ab. Dennoch ist Leonardo weiterhin überraschend zuversichtlich, den Weltmeister überzeugen zu können: „Ich sehe es nicht kommen, dass Kylian uns am Ende der Saison verlässt. An unserem Ziel, mit ihm zu verlängern, hat sich nichts geändert. Mbappés Beziehung zu PSG ist innig.“
In dreieinhalb Monaten wird sich zeigen, wie groß die Verbundenheit tatsächlich ist. Denn ab Anfang Januar darf Mbappé hochoffiziell und ohne Zustimmung seines Arbeitgebers bei einem anderen Verein für die nächste Saison unterschreiben.
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