Die Entlassung von Julian Nagelsmann hält den FC Bayern weiterhin in Atem. Joshua Kimmich und Leon Goretzka hadern mit der Entscheidung der Verantwortlichen.
„Man hat ja gesehen, dass wir es nicht schaffen, eine homogene Leistung auf den Platz zu bringen. Dass wir diese Energie nicht auf den Platz bringen“, begründete Hasan Salihamidzic die Entlassung von Julian Nagelsmann und deutete an, dass ebenjener die Kabine verloren habe.
Zwei Profis des FC Bayern sehen das anders. Sowohl Joshua Kimmich als auch Leon Goretzka reagieren enttäuscht auf die Entlassung des 35-Jährigen. Im Anschluss an das gestrige Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Peru (2:0) äußerten sich die beiden ausführlich zu der Situation.
„Ich kann sagen, dass der Trainer nicht die Kabine verloren hat. Also ich habe schon ein paar Trainerwechsel mitgemacht und es war jetzt nicht so, dass es sich intern in der Kabine angedeutet hat, weil die Spieler unzufrieden waren“, sagte Kimmich und konstatierte: „So ist das Geschäft, wenig Liebe, wenig Herz.“
Goretzka schockiert
Noch deutlichere Worte fand Goretzka: „Ich habe eine extrem enge Beziehung zu Julian gepflegt, eindreiviertel Jahre mit ihm verbracht. Wahrscheinlich habe ich ihn häufiger gesehen als meine Familie. Wenn so jemand plötzlich nicht mehr so da ist, aus dem Nichts mehr oder weniger, dann ist das natürlich erst einmal ein Schock für alle, glaube ich.“
Angesprochen auf die Aussagen von Salihamidzic erläuterte der gebürtige Bochumer: „Ich wäre doof, wenn ich meinem Chef widersprechen würde. Ich persönlich hatte keine Risse zu Julian, aber ich weiß nicht, wie das bei anderen Spielern war.“ Worte, die durchaus als Fingerzeig dafür verstanden werden dürfen, dass die Entlassung von Nagelsmann innerhalb der Mannschaft auf Unverständnis stößt.
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