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So lief das MSG-Debüt in Barcelona

von Matthias Rudolph
2 min.
FC Barcelona Lionel Andrés Messi Cuccittini @Maxppp

Lionel Messi, Luis Suárez und Antoine Griezmann feierten am gestrigen Dienstagabend ihre Premiere als neuer MSG-Sturm des FC Barcelona. Am Ende hieß es 2:1 gegen den FC Villarreal. Auf ein Offensivfeuerwerk warteten die Zuschauer jedoch vergeblich.

Die Erwartungshaltung im Camp Nou war riesengroß gestern. Lionel Messi kehrte nach seiner Verletzungspause zurück in die Startelf des FC Barcelona und so liefen erstmals Antoine Griezmann, Luis Suárez und La Pulga gemeinsam auf. Vom Papier her ist der neue Angriff der Blaugrana in seiner Bestbesetzung das höchste der Gefühle. Doch die Wahrheit liegt bekanntermaßen auf dem Platz – und da war noch ordentlich Sand im Getriebe.

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Das 1:0 erzielte Griezmann (6. Minute) zwar nach einer Messi-Ecke. Weitere Kombinationen der beiden Edeltechniker waren aber Mangelware. Während der Argentinier wie gewohnt keinen echten Rechtsaußen spielte, sondern sich immer wieder ins Zentrum oder hinter Spitze Suárez fallen ließ, schuftete Griezmann fleißig auf links und war sich auch nicht zu schade für Defensivzweikämpfe an der hinteren Eckfahne. Und so glich die Barça-Formation in Hälfte eins in der Defensive eher einem 4-4-2.

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Szenenapplaus gab es eher für Einzelaktionen statt für flüssige Ballpassagen. Vor allem im letzten Drittel waren die Laufwege nicht abgestimmt und so war ein Fernschuss von Mittelfeldspieler Arthur (15. Minute) nötig, um auf 2:0 zu erhöhen. Wer mit dem komfortablen Vorsprung im Rücken nun ein Offensivspektakel der Blaugrana erwartete, wurde enttäuscht. Santi Cazorla gelang kurz vor der Pause sogar der 1:2-Anschlusstreffer (44. Minute), bei dem Marc-André ter Stegen keine gute Figur machte.

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Dembélé belebt Außenbahn

Es liegt also noch viel Arbeit vor Trainer Ernesto Valverde, will er den MSG-Sturm zu einer echten Waffe formen. Dass drei Angreifer mit Drang ins Zentrum viele Angriffe blockieren können, zeigte sich dann in Hälfte zwei. Weil Messi angeschlagen in der Kabine blieb, übernahm Ousmane Dembélé den rechten offensiven Flügel. Der Franzose ließ bereits nach 90 Sekunden seinen Gegenspieler stehen, seine scharfe Hereingabe hätte Griezmann beinahe zu seinem zweiten Treffer genutzt. Weitere Flankenläufe folgten.

Knapp 15 Minuten vor Schluss kam dann noch das 16-jährige Wunderkind Ansu Fati. Griezmann rückte ins Zentrum, wo er schlagartig besser im Spiel war. Und Barça versuchte in der Folge noch vehementer, den Villarreal-Abwehrriegel mit den beiden pfeilschnellen Außenstürmern zu knacken. Ein probates Mittel und seit jeher wichtiger Bestandteil der Barça-DNA. Mit Messi, Griezmann und Suárez müssen die Katalanen ein neues Rezept finden.

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