BVB: „Spielmacher“ Guerreiro kann die Wende bringen

von Remo Schatz
1 min.
Raphaël Guerreiro bejubelt einen Treffer für den BVB @Maxppp

Borussia Dortmund steckt tief in der sportlichen Krise. Der Punkte-Rückstand zur Tabellenspitze (16) ist größer, als der Abstandstand zum Relegationsplatz (15). Thomas Meunier kommt nun mit einem Vorschlag um die Ecke, der in der Tat eine Überlegung wert ist.

Thomas Meunier sieht in seinem Pendant Raphaël Guerreiro keinen echten Außenverteidiger. Vielmehr ist der Portugiese „ein Spielmacher“. Wie Meunier gegenüber den ‚Ruhr Nachrichten‘ ausführt, würde er Guerreiro „gerne im Mittelfeld auf der Acht oder Zehn sehen. Er ist ein wunderbarer Fußballer und meiner Meinung nach kein Verteidiger. Deshalb findest du ihn auch überall auf dem Platz“.

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Spielmacher statt Flügelflitzer

Auf den ersten Blick eine gewagte These. Wenn man sich aber die Spiele von Borussia Dortmund genauer ansieht, erkennt man, dass in den Meunier-Aussagen viel Wahrheit steckt. Guerreiro interpretiert seine Außenverteidiger-Rolle wie kaum ein anderer. Wo Kollegen quasi an der Außenlinie kleben und sich mit Tempoläufen in die Offensive einschalten, agiert der 27-Jährige in der Tat eher wie ein verkappter Spielmacher.

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Anstatt auf der Außenbahn zu verharren, sucht Guerreiro bevorzugt den Weg ins Zentrum, um aus dem Mittelfeld das Spiel anzukurbeln. Seine herausragende Technik und Passstärke gepaart mit Übersicht und Spielintelligenz machen diese Vorstöße für den BVB so wichtig.

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Es ist deshalb ein reizvoller Gedanke, den Stamm-Linksverteidiger vielleicht vom Start weg auf der Acht aufzubieten. Meunier merkt nämlich richtigerweise an, dass durch die Zentrumsvorstöße „manchmal jedoch seine defensiven Aufgaben [leiden]. Ich würde ihn gerne in einer offensiveren Rolle sehen.“

Guerreiro soll die Fäden ziehen

Auch nach dem Saisonaus von Axel Witsel ist das zentrale Mittelfeld noch quantitativ gut besetzt. Zu selten kommen aber aus der Schalzentrale die notwendigen Impulse für die Offensive. Dass sich Guerreiro regelmäßig dazu berufen sieht, dieses Vakuum zu füllen, spricht Bände. Als nomineller Achter könnte der 45-fache Nationalspieler noch unbeschwerter die Fäden im Mittelfeld ziehen.

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