Malen-Krise hält an: „Er bietet zu wenig an“

von Tobias Feldhoff - Quelle: kicker
1 min.
Donyell Malen zeigt seine Unzufriedenheit @Maxppp

Beim 1:2 gegen Leipzig legte Donyell Malen wieder einmal einen enttäuschenden Auftritt hin. Die Gewöhnung an die Bundesliga dauert länger als erwartet, noch zeigt man beim BVB aber Geduld.

Aus einer enttäuschenden Dortmunder Elf stach Donyell Malen am Samstag noch heraus – und das nicht im positiven Sinne. Der niederländische Neuzugang war erneut ein Fremdkörper, arbeitete unzureichend gegen den Ball und war auch offensiv so gut wie gar nicht am ohnehin stockenden BVB-Spiel beteiligt.

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Gegenüber dem ‚kicker‘ spricht Manager Michael Zorc Klartext. Es sei offensichtlich, „dass Donny noch nicht das zeigt, was wir uns erhofft haben. Er strahlt zu wenig Torgefahr aus und bietet zu wenig an. Daran müssen wir mit ihm arbeiten.“ Malen, für den im Sommer stolze 30 Millionen Euro an die PSV Eindhoven flossen, verfüge über die nötige Qualität. Und in Dortmund würde man die nötige Geduld mitbringen, machte Zorc aber auch deutlich.

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Rose kritisiert Einstellung

Dazu ist allerdings vonnöten, dass Malen nicht nur sein Spiel, sondern auch seine Einstellung ein Stück weit an die neuen Gegebenheiten anpasst. Marco Roses Worte im Anschluss an die Niederlage gegen Leipzig waren diesbezüglich sehr deutlich.

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„Für Donny geht es darum, sich an die Bundesliga zu gewöhnen, an das Tempo, an die Physis“, sagte der BVB-Trainer, „aber er muss auch an seinem Mindset arbeiten. Es ist wichtig, dass er auch gegen den Ball viel Energie aufwendet, um dadurch in andere Situationen zu kommen.“ Malen müsse davon überzeugt werden, „dass das wichtig für ihn ist.“

In eine ähnliche Kerbe hatte Rose bereits vor rund zwei Monaten geschlagen, passiert ist seitdem offenbar herzlich wenig.

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Zur Einordnung: In der Eredivisie hatte Malen mit der PSV nur eine Handvoll Spiele pro Saison, in denen solche Qualitäten gefragt waren. Sonst war die spielerische Übermacht zumeist so erdrückend, dass sich Malen auf seine Fähigkeiten mit dem Ball fokussieren konnte. In der Bundesliga muss er jede Woche ans Limit gehen, und hier besteht allem Anschein nach noch großer Handlungsbedarf.

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