Nächste Runde im Lewy-Zoff: „Hätte das an seiner Stelle nicht gemacht“

von David Hamza - Quelle: Bild
2 min.
Herbert Hainer ist Präsident beim FC Bayern @Maxppp

Der Wechselzoff um Robert Lewandowski geht in die nächste Runde. Bayern-Präsident Herbert Hainer schließt einen Verkauf weiter aus.

Seine „Geschichte bei Bayern ist vorbei“, bekräftigte Robert Lewandowski (33) vor wenigen Tagen seinen Wechselwunsch, er hoffe, sein Verein werde ihn „nicht behalten, nur weil sie es können.“ Worte, die an der Säbener Straße gar nicht gut angekommen sind.

Unter der Anzeige geht's weiter

Vereinspräsident Herbert Hainer reagiert in einem Interview mit der ‚Bild‘ auf den Vorstoß des Torjägers: „Wir haben immer gesagt, dass Robert Lewandowski einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023 beim FC Bayern hat. Und Vertrag ist Vertrag. Wo kommen wir denn da hin, wenn ein Spieler einen Vertrag vorzeitig beenden kann, während wir als Verein ihn bis zum letzten Tag der Laufzeit voll bezahlen müssten? Das ist eine Ungleichheit, die kann so nicht sein.“

Lese-Tipp Araújo-Ärger: Nutzt Bayern die Gunst der Stunde?

Lewandowski, der unbedingt zum FC Barcelona wechseln will, kündigte an, die aktuelle Länderspielpause sei „eine gute Gelegenheit, über weitere Schritte nachzudenken. Ich kann mir nicht vorstellen, die Zusammenarbeit mit den Bayern nach den Ereignissen der letzten Monate fortzusetzen.“

Unter der Anzeige geht's weiter

„Ich bin überrascht“

Hainer kontert: „Ich bin ein bisschen überrascht, dass Robert den Weg an die Öffentlichkeit gewählt hat, ich hätte das an seiner Stelle nicht gemacht. Er ist lange beim FC Bayern, hat mit uns viele Titel gewonnen. […] Ich denke, er weiß sehr gut, was er am FC Bayern hat, nämlich einen Verein, der seine Spieler sehr gut behandelt, der alles tut, damit sie ihre Höchstleistung bringen können. Und da muss ich sagen: Wertschätzung ist keine Einbahnstraße.“

Anders als Lewandowski, der sich „eine weitere gute Zusammenarbeit […] nicht vorstellen“ kann, glaubt Hainer: „Robert ist Vollprofi, er will Fußball spielen.“ Abgesehen davon sei der FC Bayern nicht zu einem Verkauf gezwungen, sondern „in der glücklichen Lage, dass wir keine wirtschaftlichen Nöte haben. Wir wollen die besten Spieler haben und Robert ist einer der besten. Deswegen gehe ich fest davon aus, dass er auch in der nächsten Saison bei uns spielt.“

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter