Schalke fiebert mit: Wie läuft es bei Harit?

von Lukas Hörster
2 min.
Amine Harit am Ball für Olympique Marseille @Maxppp

Auf den letzten Drücker wurde Schalke 04 seinen einstigen Hoffnungsträger doch noch los. Nun muss der Zweitligist hoffen, dass Amine Harit bei Olympique Marseille noch durchstartet.

Es war eine Hängepartie: Erst zwei Tage nach Transferschluss stand fest, dass die Leihe von Amine Harit zu Olympique Marseille über die Bühne geht. Für Schalke 04 war die Gehaltsersparnis von „existenzieller Bedeutung“, verriet Sportvorstand Peter Knäbel anschließend. S04 ließ Harit ohne Kaufoption nach Frankreich ziehen.

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Dennoch plant man nicht mehr langfristig mit dem offensiven Mittelfeldspieler, zu hoch ist sein Salär. „Ganz einfach nicht abbildbar“, nennt Sportdirektor Rouven Schröder Harits Gehalt, „also kann ich mir eine Rückkehr nicht vorstellen.“ Und das, obwohl der 24-Jährige noch bis 2024 an Königsblau gebunden ist.

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Harit soll Marktwert ankurbeln

Der Plan ist klar: Harit soll in Marseille zu alter Form zurückfinden und seinen Marktwert damit steigern. Für den Sommer 2022 ist dann der Verkauf geplant, um Schalkes Kassen aufzufüllen. So weit, so durchdacht. Problem: Harit spielte in Marseille zuletzt keine große Rolle.

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Dabei gelang der Start durchaus: Harit gelang eine Vorlage beim Debüt gegen die AS Monaco (2:0) und ein Jokertor eine Woche später gegen Stade Rennes (2:0). Doch seither kam kein Scorerpunkt mehr hinzu. Schlimmer noch: Harit sitzt nur noch auf der Bank. Beim 0:0 gegen Paris St. Germain am vergangenen Sonntag sogar erstmals die vollen 90 Minuten lang.

„Harit wird als Rotationsspieler gesehen“

Der französische Journalist Aurélien Macedo von Foot Mercato sieht das in erster Linie in der großen Offensivkonkurrenz begründet: „Harit kam als Backup für Dimitri Payet. Wenn dieser also spielen kann, ist es schwierig für Harit.“ Trainer Jorge Sampaoli setzte den Marokkaner zu Beginn als falsche Neun und hängende Spitze ein. „Mit der Rückkehr von Mittelstürmer Arkadiusz Milik wurde seine Spielzeit nun weiter reduziert“, erläutert Macedo.

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Erschwerend hinzu kam eine Adduktorenverletzung, sodass Harit „aktuell als Rotationsspieler gesehen wird“. Macedo ist sich aber sicher: „Er kämpft um Einsatzminuten und wenn er so weiter macht, wird er seine Chancen bekommen.“ Schalke würde das naturgegeben freuen – schließlich soll Harit in weniger als einem Jahr lukrativ verkauft werden. Dafür braucht es Spielpraxis, Tore und Assists. Noch bleibt genügend Zeit.

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