Traum vorbei, Ronaldo raus I Marokko schreibt Geschichte

von Jan-Philipp Schmidt
2 min.
Die Presseschau vom 11. Dezember @Maxppp

Marokko schreibt Fußball-Geschichte, Harry Kane wird zur tragischen Figur und Ronaldo kommen die Tränen. FT mit den heutigen Schlagzeilen aus der europäischen Sportpresse.

Die marokkanische Sensation

Marokko schafft historisches und schreibt weiter Fußball-Geschichte. Als erste afrikanische Mannschaft qualifizierten sich die Marokkaner für das Halbfinale einer WM. Nachdem man schon den großen Favoriten Spanien besiegte (3:0 n.E.), können nun auch die Portugiesen ihre Koffer packen. Mit einer überragenden Leistung kegeln „die Kleinen“ Superstar Cristiano Ronaldo aus dem Turnier. Kampfgeist, Willen und eine breite Brust bescherten den 1:0-Erfolg. Die spanische Zeitung ‚Marca‘ freut sich über den Halbfinaleinzug Marokkos. Diese Mannschaft ist der „Star der Weltmeisterschaft“, titelt die Tageszeitung. Auch die ‚as‘ und die ‚Gazzetta dello Sport‘ sind begeistert vom Überraschungsteam. Die katarische Zeitung ‚Gulf Times‘ kann sich das Team sogar im Finale vorstellen. „In den vier Ecken des afrikanischen Kontinents, der arabischen und islamischen Welt, hatten die Atlas Lions Millionen von Fans hinter sich, die jeden Moment des Spiels gegen Portugal mit der gleichen Intensität erlebten wie die Marokkaner in Casablanca, Rabat oder anderen Städten des Königreichs.“ Am Mittwoch (20 Uhr) trifft man auf dem WM-Favoriten und aktuellen Weltmeister Frankreich. Schaffen die Marokkaner die Sensation und ziehen ins Finale ein? Die Welt wird genau hinschauen.

Unter der Anzeige geht's weiter

Sündenbock Harry Kane

„Es ist vorbei für England. Wieder.", titelt die ‚Times‘. Die Zeitung bedauert, dass die Three Lions immer so kurz vor dem Ziel scheitern. Englische Journalisten haben den Verantwortlichen bereits gefunden: Harry Kane. Viele sind mit der Chancenverwertung des Kapitäns nicht zufrieden. Dazu verschoss er den entscheidenden Elfmeter. Englische Titelbilder sind voll vom Fehlschuss des Superstars. Der Stürmer hätte kurz vor dem Ende der Partie für den Ausgleich sorgen können, schoss aber kläglich über das Tor. Deshalb wird Kane für die Gazetten zum Sündenbock. „Auf Wiedersehen Katar“, schreibt der ‚Daily Express‘, „Verdammt!“, ruft der ‚Daily Star‘ seinen Lesern entgegen.

Lese-Tipp Nächster Großklub an Wolfsburgs Lacroix dran

Ronaldos bitteres Ende

Cristiano Ronaldo verabschiedet sich von der großen Bühne. Der Traum vom WM-Titel endet im Viertelfinale gegen Marokko. Auf der Titelseite von ‚A Bola‘ ist zu sehen, wie der aufgelöste Superstar das Turnier unter Tränen verlässt. „Ein Bild der Frustration und Traurigkeit“, schreibt die Zeitung weiter. Die ‚Record‘ spricht von einem „traurigen Ende“ für CR7. Trainer Fernando Santos brachte Ronaldo in der 51. Minute, er sollte der Mannschaft helfen und die Niederlage verhindern. Stattdessen geht nun ein Bild durch die Welt: Ronaldo unter Tränen.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter