„Uli, hör auf“ – Hoeneß bietet Rückzug an
Nach wie vor ist Uli Hoeneß der mächtigste Mann beim FC Bayern. Nun wehrt er sich gegen Kritik an seinem Stil.
Uli Hoeneß hat sich zur anhaltenden Kritik an seinen öffentlichen Auftritten geäußert. Der ‚Münchner Merkur‘ zitiert den Patron des FC Bayern: „Wenn euch das, was ich mache, nicht mehr passt, dann müsst ihr mir das sagen. Dann gehe ich – und zwar ganz ruhig – auf meinen Berg am Tegernsee.“
Hoeneß formte den deutschen Rekordmeister über Jahrzehnte als Manager und Präsident. Seit Ende 2019 ist er formal „nur noch“ Aufsichtsratsmitglied. Trotzdem gilt es als offenes Geheimnis, dass keine wichtige Entscheidung im Klub ohne den Segen des 73-Jährigen fällt.
In den vergangenen Jahren stichelte Hoeneß derweil immer wieder mal öffentlich gegen handelnde Personen wie Ex-Trainer Thomas Tuchel oder Sportvorstand Max Eberl. Hoeneß selbst sieht es so, dass er sich nur zu Wort melde, „wenn wir das Gefühl haben, der FC Bayern läuft nicht so, wie wir uns das vorstellen.“
Maiers Rat an Hoeneß
Ausgerechnet ein alter Weggefährte von Hoeneß fällt ihm nun in den Rücken. Sepp Maier, Weltmeister-Kollege von 1974, sagte gestern bei einer Veranstaltung der ‚Allgäuer Zeitung‘: „Uli, wenn ich dir einen Rat geben darf, hör auf.“ Hoeneß könne nicht loslassen, so Maier, „ich weiß nicht, ob er sich damit einen Gefallen tut.“
Weitere Infos