Ex-Scout packt aus: Barça lehnte Haaland ab

von David Hamza - Quelle: Marca
2 min.
Ariedo Braida (l.) und Barças Ex-Sportdirektor Robert Fernandez @Maxppp

In Person von Erling Haaland spielt eines der begehrtesten Sturmtalente weltweit bei Borussia Dortmund. Unter anderen Umständen wäre der Norweger womöglich beim FC Barcelona gelandet.

Ariedo Braida hat ein Interview mit der ‚Marca‘ genutzt, um gegen den FC Barcelona zu wettern. Im August des vergangenen Jahres hatten die Katalanen den heute 74-Jährigen, der für die Scoutingabteilung nach internationalen Talenten fahndete, entlassen.

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„Zuerst mochten sie mich nicht und am Ende respektierten sie mich nicht“, spricht Braida über sein Aus, „ich habe keinen Zweifel an meiner Professionalität. Deshalb möchte ich bei diesem Rechtsstreit einfach den Respekt, den ich verdiene. Ich hatte noch zwei Jahre Vertrag und sie feuerten mich ohne jegliche Erklärung. Ich hoffe, dass wir vor einem Prozess eine Einigung finden und alle glücklich sein werden.“

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„Haaland passt nicht ins Barça-Profil“

Immer wieder musste sich Braida den Vorwurf gefallen lassen, keine Top-Leute ins Camp Nou gelotst zu haben. Das will der Italiener so nicht stehen lassen, betont vielmehr, seine Vorschläge seien auf taube Ohren gestoßen: „Ich hatte keine Verantwortung, sie haben andere Leute mit der Rekrutierung beauftragt.“

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Konkrete Beispiele nennt der Ex-Späher auch: „Ich habe mehrere Spieler studiert und Namen vorgeschlagen, wie Haaland von Borussia Dortmund, als er noch in Norwegen gespielt hat. Aber im Klub sagte man nein. Er passe nicht in das Barça-Profil.“

Barella, Zaniolo, Pogba

Letztlich ging es für Haaland über Salzburg nach Dortmund. Mittlerweile buhlen Großkaliber wie Real Madrid und Manchester United um den 20-jährigen Mittelstürmer. Nicht das einzige Top-Talent, das sich der FC Barcelona trotz Braida-Hinweisen durch die Lappen gehen ließ.

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„Ich habe andere Namen vorgeschlagen – in Italien Barella, der heute bei Inter ist, oder Zaniolo von der Roma. Aber ich konnte nichts tun, ich wurde beiseitegeschoben.“ Auch von der Idee, Paul Pogba von Juventus Turin an Bord zu holen, hielt man in Katalonien wenig.

Braida verrät: „Ich sagte, er sei ein großartiger Spieler, ich sprach darüber mit Albert Soler (ehem. Sportdirektor, Anm. d. Red.), zu dem ich ein gutes persönliches Verhältnis hatte, aber beruflich konnten wir nicht zusammenarbeiten, weil ich es nicht durfte.“ Pogba wechselte 2016 schließlich für die damalige Weltrekordsumme von 105 Millionen Euro zu Manchester United.

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