Zu Saisonbeginn übernahm Julian Nagelsmann den FC Bayern. FT vergleicht den Start unter dem neuen Trainer mit der Vorsaison unter Hansi Flick.
Defensive
Die Defensive der Bayern hat sich deutlich stabilisiert. Acht Gegentreffer aus elf Partien (0,7 pro Spiel) sind ein ordentlicher Wert für Münchner Verhältnisse – und ein deutlich besserer als in der Vorsaison (1,3). Auch der Wert der zu erwartenden Gegentore in der Bundesliga (xGA) liegt laut ‚understat.com‘ mit 0,9 unter und dem aus dem Vorjahr (1,1).
Das liegt aber nicht nur an der personell umgebauten Innenverteidigung mit Neuzugang und Nagelsmann-Zögling Dayot Upamecano, sondern auch an einer besseren Konterabsicherung. Nagelsmann lässt im eigenen Spielaufbau das Zentrum mit zwei Innenverteidigern und drei Sechsern verdichten, um Gegenangriffe maximal über die Außenbahnen zuzulassen.
Offensive
In der Offensive brannten die Münchner sowohl unter Flick als auch unter Nagelsmann regelmäßig Feuerwerke ab. 2,9 Tore erzielte der FCB in der Vorsaison pro Spiel. Aktuell liegt das Team bei sogar bei 4,3 Treffern pro Spiel – eine irre Quote. Der Wert von 24 Toren in der Bundesliga deckt sich dabei mit dem der zu erwartenden Treffer (xG), was auf eine gute Chancenauswertung schließen lässt. Ausnahme: Das jüngste 1:2 gegen Eintracht Frankfurt, als der Rekordmeister reihenweise am überragenden Gäste-Keeper Kevin Trapp scheiterte.
Ähnlich wie Flick setzt Nagelsmann auf ein hohes und intensives Pressing, durch das kurze Wege zum Tor ermöglicht werden. Eine gute Strafraumbesetzung und Positionierung um den Sechzehner führt dazu, dass man die Gegner regelrecht einschnürt und somit immer wieder in vielversprechende Abschlusssituationen kommt.
Punktausbeute
37 Siege, sieben Unentschieden und sechs Niederlagen ergaben in der Vorsaison wettbewerbsübergreifend 118 Punkte und damit einen Schnitt von 2,36 Zählern. Unter Nagelsmann heimsten die Bayern bisher 2,55 Punkte pro Spiel ein. Nur gegen Frankfurt und zu Saisonbeginn gegen Borussia Mönchengladbach (1:1) ließ man Punkte liegen. Wichtig nun: Das erste Spiel nach der Länderspielpause beim punktgleichen Co-Tabellenführer Bayer Leverkusen.
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