Kramer über Rose-Zukunft: „Kannst du gar nicht ausblenden“

von Tristan Bernert - Quelle: Sport1
2 min.
Christoph Kramer (r.) im Einsatz für Borussia Mönchengladbach @Maxppp

Mit Florian Neuhaus und Trainer Marco Rose hat Borussia Dortmund Interesse an zwei wichtigen Akteuren von Borussia Mönchengladbach – wieder einmal, könnte man sagen. Im Interview spricht Christoph Kramer über die Personalien und den Sprung vom Niederrhein an die Ruhr.

Marco Reus, Thorgan Hazard oder Mahmoud Dahoud – dass Borussia Dortmund die besten Spieler von Borussia Mönchengladbach abwirbt, hat in den vergangenen Jahren einen gewissen Traditionsstatus erlangt. Mit Marco Rose will der BVB nun den Trainer der Fohlenelf verpflichten.

Unter der Anzeige geht's weiter

Seit Wochen halten sich die Gerüchte um den 44-Jährigen und die Schwarz-Gelben. An der Mannschaft geht das nicht spurlos vorbei, wie Christoph Kramer im Interview mit ‚Sport1‘ erklärt: „Das Thema kannst du gar nicht ausblenden. Wir registrieren das schon, es ist aber nicht so, dass wir in der Kabine großartig darüber sprechen.“

Lese-Tipp M’gladbach: Keine Verträge für Jantschke und Herrmann?

Und weiter: „Das Thema ist für die Medien natürlich mega-interessant. Max Eberl war in der Vergangenheit auch schon gefühlt in München. Ich sehe es positiv, wenn unsere Akteure bei anderen Vereinen im Gespräch sind.“

Unter der Anzeige geht's weiter

Dass sich die unsichere Rose-Zukunft negativ auf die Ergebnisse der Gladbacher auswirkt, glaubt Kramer aber nicht: „Neben dem Trainer haben wir ja noch ein paar andere Spieler, bei denen wir nicht wissen, ob sie bleiben oder gehen. Aber das gehört dazu. Solche Dinge beeinträchtigen uns als Mannschaft in unserer Leistung nicht. Die Uhr wird sich auch im Mai oder Juni weiterdrehen – egal mit welchem Trainer, egal mit welchem Personal.“

„Sprung nicht mehr so groß“

Einer der Spieler, der die Elf vom Niederrhein verlassen könnte, ist Florian Neuhaus. Auch am 23-jährigen Mittelfeldspieler zeigt der BVB Interesse. Aber ist ein Wechsel von einer Borussia zur anderen im Jahr 2021 überhaupt noch ein sinnvoller Schritt nach vorn? Kramer hat seine eigene Meinung.

Unter der Anzeige geht's weiter

„Borussia Dortmund zahlt dir sicherlich deutlich mehr Gehalt. Der BVB kann dir in fünf Jahren wahrscheinlich fünfmal die Teilnahme an der Champions League garantieren. Das kann Gladbach nicht. Es ist also in bestimmten Punkten schon noch ein Sprung von Gladbach nach Dortmund, aber meiner Meinung nach ist dieser nicht mehr so groß“, so der 29-Jährige.

Gleichzeitig relativiert er: „Ein Wechsel ist immer auch mit einem Risiko verbunden. Und dieses Risiko muss man nicht mehr unbedingt in Kauf nehmen. Der Schritt ist definitiv kleiner geworden und meiner Meinung nach so klein, dass er sich vielleicht gar nicht mehr lohnt.“

Unter der Anzeige geht's weiter

Karriereende noch nicht in Sicht

Wie es für Kramer, dessen Vertrag in Mönchengladbach bis 2023 läuft, selbst weitergehen wird, weiß der Weltmeister von 2014 noch nicht. Nur eines ist klar: „Ein Karriereende schließe ich 2023 definitiv noch aus. In zwei Jahren bin ich 32. Ich will dann schon gerne noch weiterspielen.“

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter