Paris „mundtot“ gemacht | Milan sagt „Harryvederci“

von Tom Dubey
2 min.
Die FT-Presseschau vom 9. März @Maxppp

Heute steht alles im Zeichen der Champions League. Des einen Freud ist des anderen Leid. Denn während in England und Frankreich nach dem Ausscheiden von PSG und Tottenham schlechte Stimmung herrscht, freut sich ganz Italien mit dem AC Mailand. Der gewohnte FT-Blick in die Schlagzeilen des Tages.

Frankreich lässt kein gutes Haar an PSG

Bei Paris St. Germain herrscht nach dem gestrigen Ausscheiden im Champions League-Achtelfinale gegen den FC Bayern Katerstimmung. Die französische Presse lässt kein gutes Haar am Team von Trainer Christophe Galtier. Die ‚L’Équipe‘ fasst die allgemeine Stimmung, die heute Morgen vorherrscht, ziemlich gut zusammen: „Lionel Messi und Kylian Mbappé wurden völlig mundtot gemacht. PSG ist wieder zu einer gewöhnlichen Mannschaft geworden, die von Bayern München übertrumpft wurde.“ Das Ausscheiden bezeichnet das Blatt als „Versagen eines ganzen Vereins, insbesondere seiner Führung“. Passend dazu der Titel: „Paris ohne Genies“. ‚Le Parisien‘ stellt nüchtern fest: „Paris ist ruhmlos ausgeschieden.“ Galtier jedenfalls meinte, ein anderes Spiel gesehen zu haben und gab nach dem Spiel zu Protokoll: „So sehr die Bayern im ersten Spiel dominierten, so sehr zeigten wir in diesem Spiel ein anderes Gesicht.“

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Tottenham sang- und klanglos

In England wird Tottenham Hotspur nach dem Champions League-Aus gegen den AC Mailand vom Spott der Gazetten nicht verschont. Auf der Titelseite des ‚Guardian‘ ist ein völlig niedergeschlagener Harry Kane zu sehen. Die Zeitung schreibt dazu, der englische Stürmer und die Spurs seien „auf den Boden der Tatsachen zurückgefallen“. Die ‚Daily Mail‘ ihrerseits sah „Spurs ohne Sinn und Verstand“. Für die Spieler kam es nach Abpfiff noch dicker: Tottenham wurde nach Spielende von den eigenen Fans ausgebuht. Für den ‚Daily Mirror‘ herrscht nun „Niedergang und Dürre“ an der White Hart Lane. Das Team von Antonio Conte sei mal wieder im Europapokal gescheitert. Der ‚Daily Star‘ spricht auf seiner Titelseite von „großer Kälte“, während der ‚Daily Express‘ höhnisch meint, dass die Spurs eine weitere Saison „ohne eine einzige Trophäe“ beenden werden. Die ‚Sun‘ beendet den Reigen mit einem Wortspiel und sagt aus Milan-Sicht „Harryvederci“.

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Teuflisches Milan

„König Milan“, titelt die ‚Gazzetta dello Sport‘, nachdem der AC Mailand wieder im Viertelfinale der Champions League steht. Gegen Tottenham Hotspur genügte ein harmloses 0:0, hatten die Rossoneri doch das Hinspiel für sich entschieden (1:0). „Der Teufel schickt Conte in die Hölle“, schreibt das Blatt über den Landsmann in Diensten der Londoner. Auf der anderen Seite jubelt hingegen ein Trainer: Stefano Pioli springt dem Leser mit seiner Siegerpose förmlich entgegen. „Der Stolz des Pioli“, heißt es darunter. „Jetzt steigt das Selbstwertgefühl, nichts ist mehr unmöglich“, soll der Meistertrainer des Vorjahres nach dem Spiel gesagt haben. Und weiter: „All die negativen Wünsche haben uns geholfen, daran zu glauben.“ Gemeint sind vor allem böse Wünsche der Konkurrenz aus Turin. Die Alte Dame gilt als großer Rivale der Mailänder.

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