Barça klammert sich an die Hoffnung | „Zeit, böse zu werden“

von Marc Meyn
2 min.
Die FT-Presseschau vom 13. Februar @Maxppp

Beim FC Barcelona hat man die Hoffnung auf die spanische Meisterschaft noch nicht begraben. Derweil hat eine United-Legende die Faxen dicke und Portugal huldigt seiner Tormaschine. FT präsentiert die tägliche Presseschau.

Wird der spanische Titelkampf nochmal spannend?

Die spanische Meisterschaft wandert seit Valencias Triumph 2004 nur noch zwischen Barcelona und Madrid hin und her. Bisher sieht in dieser Spielzeit alles danach aus, als würde der Titel zwar noch einmal in der spanischen Hauptstadt bleiben, allerdings von Atlético an Real weitergereicht werden. Nachdem die Königlichen aber am gestrigen Samstag gegen Villareal nicht über ein 0:0 hinauskamen, wittert Barça noch einmal eine Chance. Während die ‚Marca‘ das Unentschieden „in Erwartung von Paris“ entschuldigt und die ‚as‘ die Madrilenen „bereit für Paris“ wähnt, ruft die ‚Sport‘ den Titelkampf aus, der nun für die Blaugrana zur „Mission Possible“ geworden sei. Auch Trainer Xavi sagte: „La Liga ist schwierig, aber wir schließen nichts aus.“ Mit einem Sieg im Stadtderby gegen Espanyol am heutigen Abend könnte sein Team den Rückstand auf 13 Punkte verkürzen. Und die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

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Paul Scholes platzt die Hutschnur

Die englischen Medien dominiert mal wieder das Sorgenkind der Premier League: Manchester United. Der Rekordmeister kommt einfach nicht in Fahrt, gestern gab es ein laues 1:1 gegen den FC Southampton. Der Auftritt war endgültig zu viel für Vereinslegende Paul Scholes, der dem Team von Ralf Rangnick, das im Old Trafford von den eigenen Fans ausgebuht wurde, „mangelnden Kampfgeist“ vorwarf. Der 47-Jährige deutete darüber hinaus an, dass „Bruno Fernandes zu einem Problem geworden ist“. Der ‚Sunday Express‘ nimmt diese Ansagen auf und richtet sich an die United-Mannschaft: „Es ist Zeit, böse zu werden“. Laut dem ‚Sunday Mirror‘ schmeckte Rangnick der Angriff von Scholes überhaupt nicht, musste einige Punkte jedoch akzeptieren. So gab Rangnick zu, dass seine Spieler bei den Läufen „viel aggressiver sein“ sollten. Die Überschrift des ‚Sunday Mirrors‘ in Anspielung auf den gestrigen Gegner passt dazu: „Hört auf, Heilige zu sein“.

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Darwin entwächst der portugiesischen Liga

In Portugal trifft Darwin Núñez nach Belieben. Der Uruguayer besorgte Benfica Lissabon am Samstagabend mit zwei Treffern in zwei Minuten den 2:1-Sieg gegen Santa Clara im Alleingang. Der 22-Jährige steht damit aktuell bei 18 Buden aus ebenso vielen Einsätzen. Die portugiesische Sportpresse, die ihm einst schon das Alias „Hurrikan Darwin“ verpasste, sucht nach immer neuen Spitznamen für den Toptorjäger der Liga, gerne mit Bezug zu weiteren Naturphänomenen. Nach seiner gestrigen Glanzleistung ziert nun die Schlagzeile „Blitz Darwin“ das Cover der ‚Record‘, während ihn die ‚A Bola‘ ihn fast bescheiden einfach „Super Darwin“ tauft. Das Ende der Fahnenstange scheint noch nicht erreicht, weder für Darwin, noch seine Spitznamensammlung.

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