Kobe-Trainer Fink: „Habe das Ziel, nach Europa zurückzukehren“

von Remo Schatz - Quelle: FT-Exklusiv
2 min.
Thorsten Fink im Jahr 2020 @Maxppp

Seit Juni 2019 ist Thorsten Fink Trainer von Vissel Kobe in Japan. Ende dieses Jahres geht das Abenteuer wohl zu Ende. Das Ziel ist für den früheren Bundesliga-Trainer klar.

Zwei Jahre hatte Thorsten Fink das Traineramt beim Hamburger SV inne. Im Anschluss ging es nach Zypern, Österreich und in die Schweiz. Im vergangenen Jahr wagte er schließlich das Abenteuer Japan. Im kommenden Jahr könnte seine Europa-Rückkehr anstehen.

Unter der Anzeige geht's weiter

„Mein Ziel ist sicherlich, noch einmal einen Titel zu holen“

Bevor Finks Vertrag Ende des Jahres ausläuft, will er mit Kobe zunächst so erfolgreich wie möglich sein. „Mein Ziel ist sicherlich, noch einmal einen Titel zu holen. Das haben wir schon gemacht. Und da haben wir jetzt die Chance, in der AFC Champions League hier etwas zu reißen“, hofft der Cheftrainer im Interview mit FT.

Lese-Tipp Bayern trifft ungewöhnliche Sané-Entscheidung

Konkrete Pläne, was der 52-Jährige ab dem kommenden Jahr machen möchte, hat er noch nicht. Die Prioritäten sind aber klar: „Ich kann jetzt nicht langfristig planen. Aber natürlich habe ich auch Ziele, dann nach Europa zurückzukommen, weil mein Vertrag läuft ja jetzt aus im Dezember. Wir haben zwei Titel (Pokal und Supercup, Anm. d. Red.) geholt. Ich denke mal, die Vita liest sich ganz gut. Ich möchte mir da auch keinen Druck machen. Ich möchte hier gute Arbeit abliefern, sodass der Verein einfach sagt: ‚Das war toll mit dem Trainer.‘“

Unter der Anzeige geht's weiter

„Habe meine Familie seit sieben Monaten nicht gesehen“

Vor allem die Familie zieht den gebürtigen Dortmunder zurück in Richtung Heimat: „Für mich fällt es einfach schwer, weil die Familie jetzt nicht in Japan sein konnte. Ich habe meine Familie seit sieben Monaten nicht gesehen. Meine Kinder sind 15 und 14 und das ist natürlich nicht so einfach. Da kamen schon die Gedanken, zurückzugehen zur Familie, aber trotzdem auch den Verein nicht im Stich zu lassen. Meine Kinder sind in der Pubertät, die brauchen ihren Vater. Jetzt sind es aber noch drei Monate und das möchte ich gerne bis dahin durchziehen.“

Einen möglichen Verbleib in Asien knüpft Fink an eine entscheidende Bedingung: „Europa-Rückkehr halt einfach aufgrund der Familie. Wenn ich in Asien bleibe, weil ich jetzt natürlich durch zwei Titel auf mich aufmerksam gemacht habe, dann müsste die Familie mitkommen. Das mach ich dann nicht nochmal so.“

Unter der Anzeige geht's weiter

Das ausführliche Interview mit Lobeshymnen auf Andrés Iniesta, Parallelen zu Mario Basler, Einschätzungen zur Lage des Hamburger SV und über Angebote aus dem englischen Profifußball gibt es am Sonntag bei FT.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter