Der Poker um Yann Sommer spitzt sich zu und wird inzwischen auch öffentlich ausgefochten. In München setzt man sich finanzielle Grenzen.
Die Ansage von Roland Virkus schien unmissverständlich. Borussia Mönchengladbach werde „Yann Sommer nicht abgeben“, so der Fohlen-Sportdirektor. Das habe man „den Bayern auch so mitgeteilt.“ In München nahmen sie das tags darauf gelassen zur Kenntnis.
Julian Nagelsmann betonte, er sei „bei der Schlagzeile nicht in Ohnmacht gefallen. Wenn er gesagt hätte, die Tür steht offen, hätte ich ihn als Vorstand auch gefragt, ob alles okay bei ihm ist.“ Die Interpretation des Bayern-Trainers: „Das Pokerface gehört in diesem Geschäft dazu.“
Bayern-Angebot zu niedrig
Und tatsächlich soll man am Niederrhein durchaus bereit sein zu einem Sommer-Verkauf, sofern denn der Preis stimmt. Acht Millionen Euro fordert Gladbach ein halbes Jahr vor Vertragsende. Das erste Angebot des FC Bayern soll bei der Hälfte liegen.
Und viel mehr will der Rekordmeister offenbar nicht drauflegen. Nach Informationen von ‚Sport1‘ wollen sich die Münchner nicht auf ein „Millionenspiel“ einlassen, signifikant erhöht werden soll die erste Vier-Millionen-Offerte nicht.
Ob Bayern und Gladbach bis zum Transfermarkt-Ende am 31. Januar noch zueinander finden, ist also trotz Einigung mit dem Spieler offen. Als erste Alternative gilt der nach Monaco verliehene Alexander Nübel (26), der sich bislang gegen eine Rückkehr sträubt.
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