Nach der Transfer-Offensive: Chelsea leitet Phase 2 ein

von Tristan Bernert
2 min.
Frank Lampard (l.) und Kai Havertz @Maxppp

Kein Klub gab im aktuellen Transferfenster bisher mehr Geld aus als der FC Chelsea. Nachdem die Wunschspieler ihren Weg an die Stamford Bridge gefunden haben, müssen die Blues nun ihren Kader ausdünnen.

Nach einer Wechselperiode der aufgezwungen und einer der freiwilligen Tatenlosigkeit hat sich der FC Chelsea auf dem Transfermarkt zurückgemeldet. Rund 220 Millionen Euro gaben die Blues für Kai Havertz (21, Bayer Leverkusen), Timo Werner (24, RB Leipzig), Ben Chilwell (23, Leicester City) und Hakim Ziyech (27, Ajax Amsterdam) aus.

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Hinzu gesellen sich die ablösefreien Thiago Silva (35, Paris St. Germain) und Malang Sarr (23, OGC Nizza) – eine Transfer-Offensive, die in diesem Sommer ihresgleichen sucht.

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Kader muss verkleinert werden

Trainer Frank Lampard, der sich im Winter noch lautstark über die Transferpolitik seines Klubs beschwert hatte, hat nun seine Wunschspieler bekommen. Wenige Tage vor dem Premier League-Beginn – Chelsea startet am Montag gegen Brighton & Hove Albion in die Saison – sind die Bedingungen für den Coach aber alles andere als normal.

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37 Spieler sind nach offiziellen Klubangaben derzeit für die erste Mannschaft der Blues gemeldet. Kein anderes Premier League-Team verfügt über einen größeren Kader. Bis zum Deadline Day am 5. Oktober müssen die Verantwortlichen an der Stamford Bridge also vor allem daran arbeiten, nicht mehr gebrauchte Spieler bei anderen Klubs unterzubringen.

Doppel-Abgang naht

Den Start läutete am heutigen Donnerstag Michy Batshuayi (26) ein. Der Stürmer verlängerte für ein Jahr bei Chelsea und wurde im direkten Anschluss an Crystal Palace verliehen.

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Abgang Nummer zwei könnte Fikayo Tomori werden. Der 22-jährige Innenverteidiger wird intensiv mit dem FC Everton in Verbindung gebracht. Noch drückt Lampard aber auf die Bremse: „Mir ist nicht bekannt, dass die Gespräche vor dem Abschluss stehen. Er hat heute ganz normal mit uns trainiert.“ Angesichts des dicht besetzten Abwehrzentrums wird Tomori es aber schwer haben, auf regelmäßige Spielpraxis zu kommen.

Perspektivlose Spieler dürfen gehen

Neben dem Innenverteidiger wird voraussichtlich eine ganze Riege an Außenverteidigern Chelsea verlassen. Davide Zappacosta (28) sowie Emerson Palmieri (26) sollen gehen, während Abdul Rahman Baba (26) erneut verliehen werden könnte.

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Im Mittelfeld arbeitet Timoué Bakayoko an seinem Abgang. Nach zwei Leihen in den vergangen zwei Jahren will der 26-Jährige die Stamford Bridge nun endgültig hinter sich lassen. Eine Rückkehr zum AC Mailand, wo er bereits in der Saison 2018/19 spielte, ist im Gespräch.

Zudem werden die Blues versuchen, perspektivlose Spieler wie Danny Drinkwater (30), Victor Moses (29), Lewis Baker (25) oder Marco van Ginkel (27) von der Gehaltsliste zu streichen. Auf den Kaufrausch folgt also der Schlussverkauf – die zweite Phase von Chelseas Transfersommer.

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