Im Trikot von Atalanta Bergamo spielt Robin Gosens eine bärenstarke Saison. Für seinen Herzensklub Schalke 04 lief es im selben Zeitraum deutlich schlechter. Dennoch träumt der Linksverteidiger nach wie vor von einem Wechsel zu den Königsblauen.
Bei Atalanta Bergamo ist Robin Gosens gesetzt. In der Liga zeugen neun Tore und sechs Vorlagen von der Klasse des 26-jährigen Linksverteidigers, in der Champions League steht er mit seinem Team im Viertelfinale.
Längst sind europäische Großklubs auf den gebürtigen Emmericher aufmerksam geworden, zuletzt wurde Juventus Turin mit ihm in Verbindung gebracht. Gosens scheint seinen persönlichen Aufstieg selbst noch nicht in Gänze realisiert zu haben.
„Wenn man mit gewissen internationalen Top-Vereinen in Verbindung gebracht wird, ist das erst mal Wahnsinn. Und es erzeugt immer noch ein bisschen Ungläubigkeit, dass man die Qualität hat, mal bei solchen Vereinen spielen zu können“, erklärt er gegenüber ‚Sport1‘.
Nach seiner Zukunft gefragt erklärt Gosens, dessen Vertrag in Bergamo bis 2022 läuft: „In erster Linie ist für mich wichtig, sollte ich denn überhaupt wechseln, dass ich ein sportliches Projekt finde, das zu mir passt.“
Traum von Schalke
Einen besonderen Traum würde sich der 26-Jährige mit einem Wechsel zu Schalke 04 erfüllen. Trotz der aktuellen Krise der Königsblauen schwärmt Gosens: „Ich habe immer gesagt, dass Schalke mein Herzensverein ist. Die dortigen Verantwortlichen haben von einem Neustart gesprochen, und wenn man dann irgendwie an einem Aufbau auf Schalke beteiligt sein könnte, wäre es immer noch grandios, bei so einem Verein spielen zu dürfen.“
Dennoch muss sich auch Gosens eingestehen, dass ein Transfer nach Gelsenkirchen derzeit kaum umzusetzen ist. „Aber aktuell sieht es so aus, dass es für Schalke finanziell schwierig wäre, einen Transfer zu stemmen, und ich weiß auch nicht, ob es sportlich Sinn ergeben würde“, erklärt er, „so ehrlich muss man sein.“
Und so wird die Zukunft des Serie A-Shootingstars wohl nicht königsblau. Gosens resümiert: „Ich kann ganz schwer sagen, wo meine Zukunft liegt. Ich bin hier happy. Ich habe aber auch nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich mal nach Deutschland wollen würde. Wann das der Fall sein könnte, weiß ich nicht.“
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