Eintracht: CR7-Nachfolger Silva hat's verstanden

von Lukas Hörster
5 min.
Eintracht Frankfurt André Miguel Valente Silva @Maxppp

Auf den letzten Drücker landete André Silva im Sommer bei Eintracht Frankfurt. Nach mäßigem Start will der Portugiese nun endlich Eindruck hinterlassen.

Wenn ich zurücktrete, wird Portugal in guten Händen sein, denn das Team hat bereits einen tollen Stürmer gefunden: André Silva“, sagte im Sommer 2017 niemand Geringeres als Cristiano Ronaldo (35) über seinen potenziellen Nachfolger. Entsprechend hoch waren die Erwartungen, als dieser André Silva Anfang September im Tausch gegen Ante Rebic (26) per zweijähriger Leihe vom AC Mailand zu Eintracht Frankfurt kam.

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Silva legte dann auch gleich los wie die Feuerwehr, erzielte drei Tore in seinen ersten vier Bundesligaspielen. Was folgte, waren jedoch Achillessehnenprobleme, regelmäßige Bankplätze und eine viermonatige Torflaute für den 34-fachen Nationalspieler (15 Tore). Erst beim Sieg über RB Leipzig im DFB-Pokalachtelfinale (3:1) am Dienstag platzte der Knoten.

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Elfmeter als Startsignal

Silva versenkte den Elfmeter zum 1:0 – für den 24-Jährigen soll das nun der Neustart bei der Eintracht sein. „Ich arbeite hart, ich bin gut in Form. Ich bin bei 200 Prozent“, untermauerte Silva seine Ambitionen, nachdem er zum Rückrundenstart zunächst Bas Dost (30) und anschließend seinem Kumpel Gonçalo Paciência (25) den Vortritt hatte lassen müssen.

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Am heutigen Freitagabend (20:30 Uhr) empfängt die Eintracht zum Auftakt des 21. Spieltags den FC Augsburg – dabei ist mit Silva in der Startelf zu rechnen. Von einem Mitspieler erhielt der Rechtsfuß nach der Leipzig-Partie ein Sonderlob. Makoto Hasabe (36) sieht in Silva einen „kompletten Stürmer“, der „fußballerisch klasse“ sowie mit einem „guten Kopfballspiel und Torschuss“ ausgestattet sei.

„Er hat verstanden“

Dass Silva trotzdem noch keinen Stammplatz in Frankfurt innehat, liegt neben diversen körperlichen Problemen insbesondere an seiner Gemütlichkeit im Spiel gegen den Ball. Noch im Dezember zählte ihn Adi Hütter an: „Er besitzt gerade nicht das Level, das wir uns vorgestellt haben.“ Mittlerweile klingt das anders. „Ich denke, dass jetzt der Knopf aufgegangen ist und er verstanden hat, dass er auf dem Platz arbeiten muss“, so der Coach.

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Hütter präzisierte: „Portugiesen sind halt manchmal so, dass sie so ein bisschen mit dem Ball spielen wollen. Wenn du in der Bundesliga aber nicht richtig arbeitest und anläufst, wird es schwer.“ Verinnerlicht Silva das, ist er zwar nicht auf Anhieb der legitime CR7-Nachfolger. Immerhin sollte einem Stammplatz bei der Eintracht dann aber nicht mehr viel im Wege stehen.

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