Es soll wieder mehr auf die Jugend gesetzt werden beim FC Bayern, erste Ansätze tragen bereits Früchte. Sportdirektor Hasan Salihamidzic skizziert den Weg, den die Münchner in Gegenwart und Zukunft beschreiten wollen.
Große und vor allem kostspielige Namen werden mit Blick auf den Sommertransfermarkt des FC Bayern gehandelt. Unter anderem Leroy Sané und Kai Havertz sind Kandidaten, beide würden wohl Ablösesummen im dreistelligen Millionenbereich kosten.
Den Kader nur mit gestandenen und teuren Spielern aufzufüllen, ist keine Option für die Münchner. Sportdirektor Hasan Salihamidzic sagt im Interview mit der ‚tz‘: „Hansi (Flick, Anm. d. Red.) unterstützt unser System. Er weiß, dass wir wirtschaftlich nicht in der Lage sein werden – und es auch nicht wollen –, jedes Jahr sehr viel Geld für fertige Spieler auszugeben.“
Davies und Zirkzee als Paradebeispiel
Stattdessen wolle man beim Rekordmeister verstärkt auf die Förderung von Nachwuchskickern setzen. „Wir müssen immer auch Talent mit Qualität ausbilden, um unsere Mannschaft zu verstärken und zu entwickeln. Das ist uns jetzt bei Davies gelungen, auch Zirkzee positioniert sich bei den Profis gut. Darüber freuen wir uns“, so Salihamidzic.
Alphonso Davies war vor einem Jahr aus Kanada nach München gewechselt. Auf der linken Abwehrseite ist der 19-Jährige mittlerweile nicht mehr wegzudenken, stand seit Ende Oktober immer in der Startelf.
Sein Startelfdebüt feierte am vergangenen Wochenende auch Joshua Zirkzee. In Abwesenheit von Toptorjäger Robert Lewandowski steuerte der 18-Jährige ein Tor und eine Vorlage zum 6:0-Sieg über die TSG Hoffenheim bei.
Flick als treibende Kraft
Einen entscheidenden Anteil an der Jugend-Strategie der Bayern hat Hansi Flick, betont Salihamidzic: „Hansi war von Anfang sehr offen dafür und hat die Integration pro aktiv mitgestaltet.“ Und der Erfolg gibt Flick Recht: 17 seiner 20 Spiele als Cheftrainer konnte er gewinnen.
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